Donnerstag, 31. Juli 2008

Wrath of the Lich King - Nieder mit dem NDA lange lebe der freie Informationsaustausch!

Wie ich ja schon einmal schrieb die WotLK Beta ist nun gestartet und die ersten Blogger die ich lese und auch einige Seiten fangen an fleißig über die verschiedensten Aspekte des Spiels zu berichten. Das ganze ist somit massig Treibstoff in der Blogosphere, denn diese lebt vom reblogging, sprich Das was andere Blogger irgendwo geschrieben haben aufzugreifen und das ganze dann mit seinen eigenen Gedanken etc. als Grundstoff für einen eigenen Eintrag zu benutzen.
Auch ich werde mich natürlich diesem Trend unterwerfen.^^

Nein Spaß beiseite, inzwischen ist ein neuer Beta Build aufgespielt worden und wie es zu erwarten war wird fleißig und meistens zu Recht an den Stellschrauben gedreht um das Classbalancing halbwegs hin zu bekommen. Wie ich erwartet hatte, waren in dem neuen Build zu 90% PvP Nerfs enthalten. Das war IMHO auch bitter nötig, denn einige Talente waren einfach zu mächtig geraten. Der Zerstörungsbaum des Hexers musste stark abspecken, denn diesen hat Blizzard anscheinend zum Zukünftigen PvP Baum auserkoren. Die Verlangsamungseffekte auf seinen Zaubern wurden stark gesenkt und auch die Zukunft des Chaosbolt ist ungewiss. Das Teil war auch wirklich extrem stark und war einfach der Finisher im Kampf gegen Schurken, Magier, Paladine und auch Disziplin Priester. Während es bislang im PvP gute Koordination brauchte um solch einen Schutzeffekt mittels einem Spieler aufzuheben, während die anderen quasi Zeitgleich ihren Finisher ansetzten, hatte der Hexenmeister hier quasi ein Werkzeug an der Hand das dieses überflüssig machte.
Auch der Feraldruide konnte der Nerfkeule nicht entgehen (zum Glück) denn er hatte wohl eines der mächtigsten Talente im Baum die ich je gesehen habe. Eine 100% Chance bei nahezu jeder Hauptattacke in Bärenform den Gegner um 10% Bewegunsgtempo und auch seiner Angriffsgeschwindigkeit zu verlangsamen. Das ganze dann 5 mal stapelbar und somit also nur 50% Tempo und nur noch 50% Schaden. Zusammen mir den starken Nehmerqualitäten eines Bären und seinem Feralcharge, wäre er damit in der Arena sehr mächtig gewesen. Aber nicht nur in der Arena auch im PvE. Im Endeffekt war der Debuff so verdammt stark das ein solcher Debuff quasi Pflicht gewesen wäre. Hier hatte amn aber schnell reagiert und nun sieht das Talent wesentlich besser aus. Die Bewegungsreduzierung bleibt, die Angriffsreduzierung wurde auf 3% pro Stapel gesenkt. Somit hat ein Druiden Tank jetzt auch ohne Off- oder Defkrieger im Raid die Möglichkeit den hereinkommenden Schaden angemessen zu reduzieren – effektiv hat man dem Druiden damit im Bereich des PvE ein Thunderclap spendiert das wirklich für Progressraids nahezu unerlässlich war. Es sieht also ganz schwer danach aus, dass man versucht Druiden und Def-Krieger beim Maintanken anzugleichen während man die Spezialaufgaben den beiden anderen Tankklassen überlässt.

Bei den Jägern gab es zuletzt keine großen Veränderungen – eigentlich wurden nur Rechtschreibfehler in den Beschreibungen der neuen Fähigkeiten korrigiert. Das kann zweierlei bedeuten. Entweder das Balancing ist sehr gut und die Klasse ist quasi schon größtenteils fertig, oder aber die Klasse ist Underpowered und Blizzard fällt momentan nicht richtig ein, wie man hier einen Buff einbringt ohne gleich wieder zu viel des Guten zu tun, wobei ich derzeit sagen würde das die Bäume allesamt sehr gut aussehen, nur das eigentlich jeder Baum ein recht hochstufiges Füllertalent bvekommen hat (was nicht unbedingt nötig gewesen wäre). Besonders fällt dies beim Beastmaster auf, da sein Füllertalent das vorletzte Talent ist, welches wenn man sich andere Klassen anschaut durch die Bank weg dort in nahezu jedem Talentbaum DAS neue Knallertalent platziert hat. Das soll aber nicht heißen der BM Baum wäre underpowered. Ich finde er ist sehr gut gelungen und es gibt ein bis zwei Stufen unterhalb seines Hochstufigen Füllertalents sehr gute Alternativen, in denen man seine Talentpunkte auch exzellent unterbringen kann.
Dennoch gibt es Änderungen für die Jäger, die jedoch eher Indirekt kommen. Auch hier sieht es so aus als wäre Primär das PvP dran. Zahlreiche der neuen Pet-Fähigkeiten werden generft. In der Regel geht Blizzard hier oftmals mit der doppelten Hammermethode vor und erhöht den Cooldown massiv und reduziert die Wirkungsdauer. Die größten Verlierer Krabben, Netherrochen, Korokolisken und Ebnenschreiter. Na ja ncihts davon betrifft mich wirklich, da ich ja primär ein PvE Spieler bin, obwohl ich finde das Blizzard es teilweise jetzt ein wenig zu stark abgeschwächt hat weil die Petfähigkeiten auch Micromanagment erfordern und jetzt teilweise kaum noch den Aufwand wert sind. Ich hoffe hier wird man noch mit den nächsten Beta Builds zu einem gesunden Mittelmaß finden.
An der Front der guten Nachrichten kann man derzeit jedoch freudig verkünden das es derzeit so aussieht das ein lang ersehnter Traum wirklichkeit werden könnte, denn derzeit kann man Teufelssaurier zähmen, welche auch über eine eigene neue Rassenfähigkeit verfügen und was einen Bug somit quasi ausschließt. Die Viecher sind groß, sehen Böse aus, sind DPS Pets und verfügen derzeit über das beste DPS Talent und werden vermutlich je nachdem ob es zu einem Exotic Pet wird oder nicht (vorausgesetzt es bleibt alles so) die Motte in Punkto bestes Raidpet überholen.










Derzeit beschäftigen mich Inscriptions jedoch am meisten. Inscription ist der neue Beruf der mit Wrath of the Lich King eingeführt wird. Analog zum Juwelenschleifen besteht der Beruf aus zwei Teilen. In den unteren Stufen stellt man verschiedene magische Tinten her und beschrieben damit Pergamente um daraus Schriftrollen zu machen. Nebenbei können noch einige andere nützliche Dinge hergestellt werden. Zum einen Teleportationsschriftrollen die alle 15min Benutzt werde können und wie ein zusätzlicher Ruhestein benutzt werden können. Dies ist sehr schön gibt es doch einigen Klassen ein wenig mehr Mobilität.
Zusätzlich können sie noch besondere magische Blanko-Schriftrollen herstellen, welche anschließend von einem Verzauberer mit einer Verzauberung belegt werden kann. Dadurch löst man die Verzauberung Zeitlich von der Person. Somit können nun auch Verzauberer ihre Dienste über das Auktionshaus anbieten und man kann seine Twinks verzaubern.
In den höheren Stufen wird man dann erlernen besondere Glyphen zu erstellen. Diese benutzt man quasi wie Sockelsteine für Spieler. Jeder Charakter wird in Wrath of the Lich King eine Anzahl „Sockelplätze für Glyphen“ bekommen – welche unabhängig von der Rüstung des Spielers sind. Derzeit besitzt ein Spieler 6 Stück davon. Diese sind in drei Kategorien je nach Mächtigkeit unterteilt: kleine, mittlere und große, wovon man jeweils 2 hat.

Kleinere Glyphen sind eher in der Kategorie Optik und Style anzusiedeln. Viel ist noch nicht bekannt. Allerdings gibt es ein Beispiel das es eine kleine Glyphe geben soll mit der der Verwandelungsspruch des Magiers so abgeändert wird das er Gegner in Pinguine verwandelt.

Mittlere Glyphen hingegen haben schon handfeste Vorteile und modifizieren teilweise schon sehr interessant die Fähigkeiten der Klassen. Leider ist bislang noch nicht viel bekannt aber das was man schon lesen/sehen konnte wird einem Jäger auf seinem manaabsaugenden Stich eine zusätzlich 15%tig Chance gewährt das der Spruch einem Bannungseffekt widersteht.

Für Druiden ist schon etwas mehr durchgesickert und so gibt es hier schon einige mittlere Glyphen. Mit einer kann Swipe ein zusätzliches Ziel treffen, also kann ein Druide damit nun recht bequem 4 Mobs tanken. Eine andere erhöht die Wirkungsdauer von Mangle (dem 41ger Feraltalent) um 6 sec, dies sorgt dafür, dass nach einem Mangle der nicht landet die Aggrogenerierung nicht so stark einknickt. Dann gibt es auch eine die den Druiden-Spott eine 8% erhöhte Trefferchance gewährt oder eine Glyphe die die Wirkungsdauer von Blühendes Leben um 1sek verlängert oder aber das Rasche Heilung nicht mehr den HoT-Effekt auf dem Ziel aufbraucht. Darüber hinaus gibt es auch noch einige primär im PvP brauchbaren Glyphen die dem Moonkin Druiden Zorn unterbrechungsfrei wirken lassen.

Das Konzept ist interessant, aber auch Riskioreich, denn durch diese Veränderungen und Modifikationen wird das Spiel wesentlich Variantenreicher. Dadurch wird das Problem das Balancing verschärft, denn nun kann eine Fähigkeit je nach den benutzten Glyphen unterschiedlich stark sein. Hier muss man zum einen Aufpassen, das man nicht die Basisfähigkeit aufgrund der Wirkung mit einer bestimmten Glyphe so stark abschwächt das sie auch ohne die Glyphe noch wirkungsvoll ist und seine Daseinsberechtigung hat, andererseits darf man auch die Glyphen selbst nicht so stark abschwächen, das sie Bedeutungslos werden, weil dann natürlich der Sinn der ganzen Sache doch stark hinterfragt werden sollte und Blizzard damit nicht nur einfach Checklisten mäßig einen Punkt auf der Featureliste abhacken kann.

Doch derzeit sieht es so aus als wäre Blizzard auf de richtigen Weg. Anhand der Druidenglyphen kann man sehen, dass das sie einen ganzen Sack voll gute und nützliche Glyphen haben, ich finde das ist wichtig damit das ganze nicht einfach zur typischen Min/Max Number crunching Gesichte verkommt. Das ganze bietet wenn man es richtig macht durchaus Potenzial einen Charakter je nach Bedarf weiter zu spezialisieren. So können z.B. HoTs ausgebaut werden oder aber man verbessert Manargenration eines Raids oder man baut sein Bäumchen zum besseren Directhealer aus, wenn man hier evtl. Knappheit im Raidroster haben sollte. Für Heiler und Tanks sowie Spieler im PvP wird es hier sicherlich mehr Möglichkeiten der Individualiserung geben, als es vermutlich für Raid-DDs geben wird, denn hier wird es früher oder später gibt es die neuen Cookie Cutter Skillungen mit der dazu entsprechenden Spellrota und dann nimmt man natürlich Glyphen die dies maximal unterstützen. Na klar im Endeffekt wird das ganze natürlich genau wie Verzauberung und zuletzt Juwelenschleifen jetzt zu Enchanting 3.0 mutieren und im Endeffekt ein „Must have“ für alle ernsthaften Endgame Aktivitäten (PvP / PvE) werden und somit den Grind ein wenig aufwendiger machen. Ich finde es jedoch trotzdem spannend weil das ganze etwas mehr Potenzial und Abwechselung bieten kann als dies Verzauberungskunst und Juwelenschleifen vermochten. Wo jeweils die Metasockel bzw. die Waffenprocs die einzigen wirklich spannenden Dinge waren, während der Rest der Boni ja recht klar und übersichtlich, aber auch irgendwie „langweilig“ waren.

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