Samstag, 23. Dezember 2006

Was bringt das Höllentor?

Nun ja ich habe vor kurzen zwei Videos gesehen. Das eine war das Intro zu Hellgate London und das andere ein Gameplay Trailer. Tja was soll ich sagen. Die beiden Videos haben nichts an meiner Einstellung zu dem Game geändert. Ich bin vollkommen unentschlossen bei dem Spiel ich weiß nicht ob ich mich jetzt freuen soll oder einfach müde gähne. Die Ausschnitte die man sieht zeigen eigentlich nicht viel vom Gameplay sondern halt nur die satte Action wenn das natürlich das Gameplay ist, dann weiß ich nicht ob ich das möchte. Das ganze erinnert irgendwie an Serious Sam mit kleineren Monstern dafür ohne den Humor. Dazu dann noch Nahkampfwaffen und ein Zoom von Ego- über 3rd Person bis hin zu Iso-Ansicht. Die Idee dabei unter anderem mehrer 1h Waffen zu Kombinieren und somit die verschiedensten Waffeneffekte zu erhalten ist auch sehr reizvoll, aber ganz ehrlich. Mir sieht das alles viel zu viel nach Shooter aus. Darüber hinaus sieht mir die Grafik so aus, also müsste ich einen neuen Rechner haben um es spielen zu können. Aber das ganze hat auch einen Vorteil. Sollte das Game wider Erwarten ein großer Hit werden und auch massig coole Elemente beinhalten die mir Spaß machen so warte ich immerhin nicht tag um tag darauf das es endlich erscheint. Das hat ja auch was für sich.

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Ich bin Rekrut!

Hallo Gilde,

es ist an der Zeit unsere letzten beiden Trails zu erlösen, Claria und Lotheki werden daher mit sofortiger Wirkung zum Rekruten befördet.

Gratulation!

Gruß
Telana


So stand es heute im Gildenforum von vicious. Jetzt werde ich sobald wir wieder raiden gehen Lootrecht haben und DKP erhalten. Ansonsten ändert sich nicht viel. Mal schauen ob wir wie geplant in der ersten Januarwoche den Raidbetrieb wieder aufnehmen. Ich bin mir da ehrlich gesagt noch nicht so sicher.

PvP System sorgt für reichlich Drama

Hmm das neue PvP System zusammen mit der BC Müdigkeit sorgt auch für das ein oder andere Gildendrama. Hier meine Antwort auf einen Beitrag eines Spielers der den Gildenmitgliedern unkameradschaftliches Verhalten vorwirft, weil keine 40ger Raids mehr stattfinden, weil ja jetzt alle PvP machen wollen und sie ihr Equip schon alle haben und den nicht so gut ausgerüsteten Spielern nicht dabei helfen ihrs auch zusammen zu bekommen. Hier ist meine Antwort darauf:


Ich meine ich bin kaum auf Aegywnn Online, aber bei meiner Allianz Gilde sind auch die Raids bis mindestens ins neue Jahr abgesagt. Schon mal daran gedacht das in der Vorweihnachtszeit die Leute evtl. Probleme haben die Zeit für Raids zu finden? Ich meine, meine Allygilde hat 7 Naxx Bosse down und 5 davon auf Farmstatus und wir sind weit davon entfernt das die Leute alle ihr Zeug hätten. Ich meine den meisten Leuten fehlen noch mindest 5 oder mehr Setteile etc. und trotzdem macht keiner einen Aufriss und tituliert andere als „Kameradenschweine“, obwohl auch bei uns gibt es Leute die sich einiges an Epics mit ihren Twinks oder ihren Mains gefarmt haben (die Pallys ihr Vergeltwerequip etc.). Aber das haben sie halt gemacht vor oder nach einem Raid oder wenn ein Raid ins Wasser gefallen war, weil nicht genug Anmeldungen waren.
Es liegt einfach daran das man selbst ne 10er oder 15er Stammgruppe schneller auf den Beinen hat wie einen 40ger Raid. BG kannst du auch nur 30 Minuten machen und musst nicht 4 Stunden einplanen - es ist einfach viel viel flexibler.

Außerdem steht BC in 3,5 Wochen vor der Tür und mit Verlaub ich kann jeden verstehen der sich jetzt nicht mehr an irgendwelchem Content kaputtwipen möchte. Viele von den PvP Belohnungen sind sehr wohl auf T2 Niveau, teilweise sogar darüber. Bei den Waffen sieht es ähnlich aus. Die PvP Waffen sind auch locker auf BWL+ Niveau und sind halbwegs leicht erreichbar und weiterhin ist der Zeiteinsatz aus zwei Gründen wesentlich besser: (1) der Zufall wird entfernt denn es gibt genau das Item nach Einsatz von X Stunden das du haben wolltest und deine Kumpels bekommen auch das Item das sie wollten und bis dahin hattest du immerhin Spaß. Anstatt das du (2) mit einem nicht so motivierten Raid nach Nefarian gehst und immer und immer wieder wipest und wenn Du ihn dann legst, dann hast du vielleicht sogar das Glück 2 x Paladin Brustteil zu looten.

Klar ist es eine schöne Sache wenn man einen Boss legen kann oder eine Instanz clearen kann, bevor diese Leistung, wegen des entfernten Levelcaps, nicht mehr so wertvoll/großartig ist. Aber man muss jedem zugestehen das er unterschiedliche Prioritäten hat und mal eine Auszeit vom raiden nimmt. Der Eine spielt wegen der Gemeinschaft, der Andere für Items, der Andere um neues zu sehen und wegen der Herausforderung und wieder ein Andererr um PvP zu machen. Keine dieser Motivationen ist schlechter oder besser als eine andere, aber es entstehen natürlich unterschiedliche Situationen durch geänderte Rahmenbedingungen, wie sie das neue PvP System darstellen.

Vorher war die einzige Möglichkeit an dickes Equip zu kommen der Raid, wenn man nicht 24/7 zocken kann um R14 zu erfarmen.

Also raidet Jeder der dickes Equip haben möchte. Aber nun ist es anders er kann nun mit ähnlichem Aufwand ungeachtet seines DKP-Kontos an Items kommen und schon macht er PvP.

Der Jenige der PvP machen wollte und keine 24/7 Zeit hatte musste raiden, damit er halbwegs Equip erfarmen kann um im PvP bestand zu haben. Nun kann er PvP betreiben wie er Zeit dafür hat und bekommt auch noch seine Belohnung unabhängig davon wieviel PvP die anderen machen, für ihn ist endlich das gekommen worauf er gewartet hat.

Der Jenige der aus Geselligkeit spielt, ist nun einfach Online und farmt vor sich hin und chattet oder spielt mit seinen Kumpels zusammen im BG. Ihm ist egal wie die Instanz heißt - seine Kumples sind da und er halt auch.

Der Jenige der gerne neue Sachen sieht ist der einzige der etwas in die Röhre guckt - im BG ist halt nichts neues man halt alles schon gesehen etc. und PvP macht eh keinen Spaß. Er hat nur das Problem das er keine Leute findet, weil die halt ihre Interesse derzeit woanders befriedigen können als er. Ich würde einem solchen Spieler raten zu twinken und einen weiteren Char auf 60 zu ziehen oder sich einfach bis BC frei zu nehmen, dann gibt’s ja genug neues was er erkunden kann.

Dienstag, 19. Dezember 2006

Wahrheit oder Ewige Internet Legende?

Wer hätte das gedacht? Obwohl stark angeschlagen,

Der Spiele-Publisher Interplay steckt seit Monaten in argen finanziellen Schwierigkeiten - die Umsätze waren zuletzt dramatisch eingebrochen, zudem stehen Verbindlichkeiten in Höhe von mehreren hunderttausend Dollar aus. Insofern verwundert es auch kaum, dass sich die Anzeichen für eine Schließung der Firma jetzt immer mehr verdichten.
Quelle: Golem.de am 02.06.2006


gibt Interplay wieder mal ein kleines Lebenszeichen von sich, auch wenn es noch keine offiziellen Ankündigungen gibt. So hofft man doch inständig, dass es wahr wird was man da so hört. Denn Bethesda Softworks hatte ja schon vor 2 Jahren das Recht erworben Fallout 3 zu entwickeln. Dann war es lange still und nun wird gemunkelt, dass man Fallout 3 auf Basis der Oblivion Engine entwickeln will und das das Spiel einen düsteren und ernsteren touch bekommen geben will. Da noch etwas Zeit ins Land gehen wird, kann mir das mit der Engine sicherlich egal sein und Fallout war auch in der Vergangenheit kein Produkt das durch seine grandiose Grafik sondern eher durch andere Vorzüge aufgefallen ist. Was mich aber beschäftigt, ob Bethesda den Humor eines Fallout 1 und 2 einfangen kann und ob eine düstere Atmosphäre dem Spiel wirklich hilft, das war ja auch irgendwie Teil des Spiels das es eben teilweise ein wenig naiv und verniedlichend an die Materie gegangen ist, der Vault stammte halt aus den 50/60ger Jahren und das machte ja den Reiz aus. Nicht zuletzt wird das Spiel dann 3rd Person oder Ego-Sicht haben und man verabschiedet sich vermutlich aufgrund der verwendeten Engine von der Iso-Perspektive. Das sind eine Menge Änderungen, aber als Fallout Fan ist man ja Leid geprüft und hofft, dass es überhaupt weitergeht. Eines ist auf jeden Fall gewiss, die Leute von Bethesda wissen wie man ein RPG bastelt und aufgrund des Settings wird es sicherlich ein gutes Spiel, auch wenn vielleicht einige Elemente des alten Fallouts fehlen so hoffe ich das sie das mit neuen Inhalten kompensieren werden. Hoffentlich bleibt das ganze nicht nur Wunschtraum und man lässt die Lizenz nicht nur einfach im Aktenschrank verrotten.

Dann gab es noch ein weiteres Gerücht und nun wartet man auf die offizielle Ankündigung. Man wird in kürze wohl mit den Arbeiten an Fallout Online (so der Arbeitstitel) beginnen. Als Erscheinungstermin wird 2010 genannt und das Budget wird mit 75 Millionen benannt womit man ungefähr auf World of WarCraft Niveau liegt. Das positive an dieser Meldung ist sicherlich das das Budget sicherlich eine solide Entwicklung ermöglicht und auch die Entwicklungszeit von 3 bis 4 Jahren sind sicherlich realistisch. Weiterhin wäre ein solches MMORPG sicherlich das erste Setting abseits der klassischen Sword & Sorcery Fanatsy, welches mich reizen könnte einen Blick hinein zu werfen, was selbst Star Wars Galaxies damals aufgrund von verschiedenen Faktoren nicht geschafft hatte, obwohl ich ein großer Fan bin.
Bei Fallout aber könnte es anders werden es beinhaltet die wichtigsten Elemente der Sword & Sorcery Fantasy die mir wichtig sind und vermiedet die Elemente die ich an den meisten SiFi nicht mag. Natürlich ist auch die Lizenz daran schuld und dürfte für eine positive Grundeinstellung meinerseits sorgen denn ich habe die Spiele geliebt.
Das Problem an der ganzen Sache ist aber das ich mir bei beim geplanten 75 Millionen Budget ernsthaft Sorgen mache wie Interplay die auftreiben will. Seit es die Company Mitte 2004 zeitweise zerlegt hat und die Amerikanischen Behörden die Türen zeitweise geschlossen hatten, weil die Angestellten mehre Monate nicht bezahlten wurden, ist schon einige Zeit vergangen und die Bürotüren sind wieder offen. Aber bislang gab es meines Wissens keine große Finanzspritze für das Unternehmen noch haben irgendwelche Releases Geld in die Kassen gespült.
Daher bin ich sehr Vorsichtig allzu große Hoffnungen dies bezüglich zu hegen, zumal bislang auch nirgendwo ein offizielles Statement zu finden war. Es bleibt eigentlich nur abzuwarten was aus diesem Projekt wird. Aufgrund des wachsenden MMORPG Marktes und dem bis dahin sicherlich nicht mehr sehr bedeutenden World of WarCraft, gäbe es sicherlich eine ganz gute Chance auf dem Markt für Fallout Online. Denn auch wenn Warhammer Online sicherlich der einzige wirkliche Gigant am MMORPG Himmel ist so wird die PvP Orientierung nicht jedem gefallen so dass es sicherlich nicht den Erfolg eines WoW feiern wird hier gibt es also einige Kundenpotenziale für Fallout und auch die Lizenz ist durchaus stark und es gibt massig Fallout Fans die ein solches MMORPG mit Kusshand begrüßen.
Die Zukunft wird es zeigen vielleicht haben wir ja Glück. Totgesagte leben bekanntlich länger und zuletzt hat man ja sogar bei Sam & Max Nachschub bekommen, wenn auch nicht so Grandios wie sich der ein oder andere das gewünscht hätte.

Montag, 18. Dezember 2006

Kino/Film: Sling Blade

Durch Zufall kam es dazu das ich beim Zappen vorm ins Bett gehen auf Sling Blade stieß. Dies geschah durch den recht provokanten Monolog eines Insassen/Patient eines psychiatrischen Krankenhauses gespielt von J.T. Walsh (einem hervorragenden Charakterdarsteller der viel zu früh verstorben ist).
Ich entschied mich nicht weiter zu zappen und erstmal ein wenig zu schauen, was sich als richtige Entscheidung erwies. Der Film brauchte nicht lange um mich in den Bann zu ziehen. Die Gesichte ist sehr interessant und erfrischender Weise vermeidet es die Stereotypen und konzentriert sich auf die Gesichte welche von Billy Bob Thornton erdacht worden ist, welcher auch die Hauptrolle Karl Childers spielt, einen geistig etwas zurückgebliebenen ehemaligen Insassen einer psychiatrischen Klinik, welcher als 12 jähriger einen jungen aus dem Dorf und seine Mutter welche sexuellen Verkehr miteinander hatten entdeckt und mit einer Sichel getötet hatte.
Am Anfang kommt einem das ganze sehr merkwürdig vor, als zwei Schülerinnen am Tag der Entlassung ein Interview mit Karl machen wollen und welche Verbote sie auferlegt bekommen und welche Umstände das Personal macht um es Karl recht zu machen. Aber im laufe des Films wird das ganze dann auch für den Zuschauer klar und man sympathisiert sehr schnell mit Karl, welcher zunächst nichts mit der Welt da draußen anzufangen weiß und später am Entlassungstag wieder beim Direktor der Klinik, der Karl sehr mag, auf der Matte steht und wieder zurück will. Dies geht jedoch nicht, aber der Direktor besorgt Karl einen Job in einer Werkstatt wo er Kleinmotoren repariert, was er scheinbar schon in frühster Jugend praktiziert hat und eine außerordentliche Begabung dafür besitzt. Die Leute, selbst wenn sie über seine „Geschichte“ im Bilde sind verhalten sich nie zurückhaltend oder ängstlich und versuchen ihm freundlich und offen gegenüber zu sein, was sehr erfrischend ist, da man so mehr Zeit für die Handlung und Charakterentwicklung hat. Anstatt sich mit den Vorurteilen der Leute abzugeben.
Karl freundet sich außerdem mit dem jungen Frank an, welcher Vaterlos aufwächst. Nach kurzer Zeit zieht er dann in die Garage von Frank’s Mutter um dort bei der Familie zu leben. Das ganze entwickelt sich und nach und nach erfahren wir mehr über Karls erschreckende Jugend und sehen ihm dabei zu wie er mit Hilfe seiner Freundschaft zu Frank seine Vergangenheit weiter bewältigt. Das ganze könnte sich wunderbar gestalten, wenn Franks Mutter nicht mit dem widerlichen Doyle (Dwight Yoakam) zusammen wäre – welcher ein gewalttätiger unberechenbarer Mensch ist. Die Handlung um dieses Beziehungs-Geflecht spitzt sich zu, bis sie sich in einem Drama auflöst. Ich fand den Film auf jeden Fall sehr gut. Das Erzähltempo ist genau richtig, die Charaktere bekommen Zeit sich zu entfalten und Tiefe zu gewinnen und dabei sind alle Personen in dem Film gut besetzt und exzellent geschauspielert, auch wenn es nur kurze Rollen sind wie die von J.T. Walsh oder Robert Duvall. Vor allem aber Billy Bob Thornton beweist mir einmal mehr, dass er ein exzellenter Schauspieler ist, denn auch in Monster’s Ball zeigte einer exzellente Leistung und wenn man in sich dann in anderen Filmen anschaut wie z.B. in Tatsächlich Liebe vergisst man oft das es wirklich er ist den man dort sieht, weil er in allen Rollen so überzeugend wirkt. Wenn man dann noch bedenkt, dass auch das Drehbuch aus seiner Feder stammt und er in dem Film auch noch Regie geführt hat, dann verblüfft einen das nur noch um so mehr. Seine Leistungen in diesem Film sind auch damals bei den Oscars nicht unbemerkt geblieben und so war als bester Schauspieler für seine Rolle als Karl in Sling Blade nominiert und er hat den Preis für das beste Drehbuch für Sling Blade gewonnen. Ich werde auf jeden Fall die zukünftigen Projekte von Billy Bon Thornton im Auge behalten, er gehört seit diesem Film für mich auf jeden Fall zu den richtig guten Schauspielern unserer Zeit.

Was die Aussage des Films angeht gibt es dort einige Meinungen, wovon einige sehr kontrovers sind, jedoch dennoch Hand und Fuß haben. Es ist sicherlich ein Film welcher wirklich viel Material für eine gute Diskussion liefert. Ich kann Sling Blade jedem ans Herz legen der ein gutes Drama zu schätzen weiß und ein Freund von guter Schauspielerei ist.

WoW Journal - 17.12.2006

AQ40 stand auf dme Plan, aber es ging dann doch wegen Kriegermangel nach Naxxramas, denn Skeram und Sartura machen mit nur 4 Kriegern wenig Spass. Na wie dem auch sei, wegen der Kriegerproblematik war dann auch Razu nicht drinn, denn wenn man in Unterzahl schon irgendwo aufläuft dann kann man sich nicht erlauben auch noch massiven Damage auf einen Boss zu verschenken. 5 Krieger sind schon Pflicht da, denn 4 Adds wollen getankt sein und ein Krieger sollte sich um Sunder-Armor kümmern, denn die Schurken & Adds hauen ganz gut rein, mal abgesehen vom Autoshot Dmg der Hunter welcher auch von gesenkter Rüstung profitiert.
Es ging dann einige male Richtung Heigan und man probierte wegen der blöden Pulls ein wneig mit der Savposi um dort ein Optimum zu finden, aber das gibt es wie es scheint einfach nicht. Erschwerend kam noch hinzu das die Serverperformance nicht die beste war und regelmäßig Spieler disconeccts hatten, was in diesem Tunnel sofern ein solcher Disco unbemerkt bleibt schnell zu einem Wipe führen kann.
Es dauerte nicht lange bis unsere Raidleitung dann abbrach und ein POrtal nach IF aufstellte und weiterhin wegen der Festtage die Raids bis zum Januar aussetzte. Somit habe ich nun eine sehr lange Raidpause.

Die Frage wie ich nun also meine WoW Zeit verbringe ist abermals Akuter geworden, denn die 5malig Raidoption pro Woche ist nun auch nicht mehr drin. Zuletzt hieß die Antwort darauf Soul Calibur III. Hierbei habe ich mich derzeit auf die Soul-Arena versteift welche von der Stellung der Aufgaben sehr an den Kampagnen-Modus von Teil 2 erinnert und neben dem Taktikmodus der größte LIeferant an freizuspielenden Inhalten ist. Die Seelenarena ist momentan das was ich spiele, weil die Mission in der Taktikkampagne wirklich eine harte Nummer ist. Das Problem daran ist das sie Zeitkritisch ist und bislang habe ich noch nicht das passende Mittel gefunden vermutlich muss ich das erste mal wirkich starkes Augenmerk auf die Einheitentypen Kavallerie etc. legen weil dies Auswirkung auf die Bewegunsgeschwindigkeit, Schaden an Gebäuden und Kampfstärke hat.
Nun ja ich habe ja nun etwas Zeit es herauszufinden.

Samstag, 16. Dezember 2006

Jetzt hat es auch mich erwischt

Ich dachte mich würde es nicht erwischen, aber de facto ist es genauso gekommen. Die BC-Müdigkeit hat mich auch angesteckt. Ich sitze vor dem Rechner und hätte eigentlich Zeit on zu gehen. Ich überlege mit welchem Char mache ich denn was? Krieger, Priester oder Shammy oder zock ich was neues? Geh ich farmen oder geh ich PvPen oder versuch ich irgendwie in einen kleinen Raid zu kommen. Nach etwas hin und her überlegen entscheide ich mich gegen alle Möglichkeiten und lasse es einfach bleiben.
Klar macht bisweilen das Raiden mit meinemm Krieger noch Spaß, aber das neue Wut-Modell ist doch spürbar und irgendwie hat es mir auch ein wenig die Lust genommen. Der Schaden ist noch halbwegs OK und nicht so eingebrochen wie ich befürchtet hatte, dennoch ist das Zocken irgendwie ein wenig langweiliger geworden. Richtige viele Loots gibt es im Spiel nicht mehr die meinen Krieger noch voran bringen würden und solange ich Trial bin werde ich sie nicht bekommen und selbst wenn ich kein Trial mehr bin, werde ich nicht genug DKP sammeln können um die 1 oder 2 Items zu holen, weil die Anderen die länger dabei sind einfach mehr haben werden und sie rechtmäßig einfach mitnehmen. Ich finde das nicht ungerecht es ist einfach so und sie können sicherlich mit den Items genauso viel anfangen wie ich, jedoch verbessert die Aussicht auf nur Repkosten nicht gerade meine Motivation. Denn ich bin mir ganz sicher mit dem neuen AC-nerf werden wir nicht mehr schaffen als das was bislang drin war, vermutlich nicht einmal mehr das. Denn große Festtage werfen ihre Schatten voraus und ein gut besetzter und voller Raid ist derzeit Mangelware. Das heißt natürlich nicht, dass es mit der Gilde bergab geht, aber neue große Herausforderungen sind damit so schnell nicht zu bewältigen. Aber ganz ehrlich raubt einem das dann ein wenig die Perspektive mit dem Char. Keine neuen Items, nur Repkosten und neue Encounter werde ich auch nicht sehen. Evtl. wird Heigan noch gelegt werden, mit dieser neuen Taktik, aber irgendwie fühlt sich das nicht richtig an, auch wenn das Gleiche ist wie bei Mando mit den Speeren, was auch kein Exploit war ist es dennoch nicht der geplante Ablauf des Encounters war, denn sonst hätte man sicher mit dem letzten oder vorletzten Patch die Speere entfernt und einen Erdwall aufgeschüttet um den Encounter wieder so ablaufen zu lassen wie das Geplant gewesen war.

Auch bei dem Priester sieht es nicht wirklich besser aus. Es bringt nicht wirklich viel einen Char auf einem „Toten-Server hochzuziehen, abgesehen davon, dass ich dann bisweilen mal mit meiner Schwester zusammen spielen kann.

Dann bleibt da noch Shatterhorn hier ist es ähnlich. Ein Toter-Server, aber ich könnte mit Kumpels spielen. Im PvP hmm weiß nicht ob ich da so eine riesen Hilfe bin, na immerhin kann ich heilen, Aber da jetzt richtig Zeit investieren. Ich denke nein. Aber mit BC ist es sicherlich interessant hier und da mal noch ein wenig mit dem Shatterhorn loszuziehen. Dennoch fühlt er sich derzeit immer noch wie die beste Alternative an. Aber noch dick Equip farmen für BC ist nicht nötig. In mehr als einem Beitrag konnte man lesen, das man locker mit gün/blauem Equip in BC questen kann und das auch meistens ¾ der Bosse einer Instanz mit solchem Equip legen kann.

Nun ja für mich heißt es einfach noch hier und da ein wneig daddeln und bis BC warten, damit der neue Plan endlich umgesetzt werden kann.

Freitag, 15. Dezember 2006

WoW Journal – 14.12.2006 (Decurse Marathons nach Patch 2.0 wieder im Griff)

Wie ich vermutet hatte stand gestern der Seuchenflügel auf dem Programm. Irgendwie waren jedoch der gesamte Raid gestern ein wenig schläfrig und so kam es zu 2 Wipes an den Gargoyle Packs, welche sonst in Rekordzeit Flawless abgefarmt werden. Aber dann erreichten wir Noth dann doch um SmartDebuff mal auf Herz und Nieren zu testen. Obwohl der erste Versuch ein Wipe war, stimmte dieser jedoch extrem zuversichtlich. Im Gegensatz zu unserem letzten Noth Raid Abend wurde der Raid nicht schon beim ersten Fluch ausgemerzt, nein mit Nichten. Das Decursen klappte auf Anhieb schon sehr sehr gut und wir starben im typischen vicious-style an einem Disconet unseres Maintanks kurz vor der 2 Balkonphase. Als wäre das nicht Genug wiederholte sich das Schauspiel zu unterschiedlichen Zeitpunkten in den nächsten beiden Versuchen. Beim 4.ten Anlauf hatte dann unser Raidleader die Faxen dicke und ich durfte ins Tank Equip schlüpfen. Nach 2 Versuchen versicherte unser MT das er die Probleme gefixt hätte und unser Raidleiter ließ ihn wieder an Noth und ich durfte Dmg machen, welcher im Versuch 4 und 5 recht mager gewesen war (welch Zufall^^). Unser MT hielt Wort der erste Versuch gleiche ohne Disconect ich habe mal ein zwei Buffmats eingeworfen, was scheinbar die anderen Melees bis dato auch nicht gemacht hatten und schon flutschte der Kampf wie geschmiert. Der Raid hatte um ca 60% an Damage zugelegt und jeder benühte sich weil er wusste da geht jetzt was und so war es dann auch Noth ging down. Das erstaunliche war das Noth sogar meinen Deathwish + Recklesness + 5 Stacks Ramage Execute Spam bis zum Ende gefressen hat ohne mich umzuhauen. Das neue 41ger Deftalent ist echt der Hammer zusammen mit dem dickeren Schaden durch die schlechtere AC-Ratio was ja in mehr Wut resultiert und diesem Talent geht echt die Post ab.

Da ich am Freitagsraid nicht dabei sein werde bin ich ja mal gespannt ob sie den ollen Käfer diesmal in den Griff bekommen. Wenn sie das Schaffen dann sollte es kein Ding sein den kompletten Flügel zu säubern. Möchte ja gerne hören wie einfach Maexxna jetzt geworden ist.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Das Ende der Dürre? Revenge of the Mod-Frickler

Tag für Tag schlägt die Mod-Community zurück und versucht das Debuffen/Decursen zu vereinfachen um einigen Raids bis BC erscheint, wenigstens einen halbwegs normalen Raidablaufen zu ermöglichen, sofern sie nicht eh aus Lustlosigkeit oder wegen der nicht mehr ganz so leicht zu erreichenden PvP-Epics, den Raidalltag auf Eis gelegt haben.
Nun soll es wohl eine Whack-A-Mole Decurse variante geben. SmartDebuff heisst das gute Stück und bietet einen für jedes Mitglied im Raid eine Schaltfläch mit seinem Namen, welche graublau angezeigt wird. Erhält ein Spieler nun einen Debuff, dann färbt sich seine Schaltfläche rot und ein Klick auf die Schaltfläche wirkt dann den Zauber um den Debuff zu entfernen.
Dies ist bislang beste Variante nach dem "Vor dem Sturm" Patch. Wenn das wirklich so funktioniert wie beschrieben dann müssten die Dispell Encounter wieder schaffbar sein. Natürlich ist das ganz noch ein klein wenig aufwendiger, als das decursen per Button Mashing, aber es beitet darüber hinaus eine erhebliche Verinfachung und stellt eine sehr gute Mischung aus Automatismus und Per-Hand Decursen da, welche Effizient und darüber hinaus auch noch Vorteile bietet, leichteres Aufteilen der Decurse Klassen auf die Leute etc. ohen jedesmal eine Prioliste anzupassen.

Ich bin jedenfalls recht optimistishc was den heutigen Raid angeht. Damit könnte Noth wirklich wieder Machbar sein und da es 8 Magier anmeldungen gibt, müssten wir auch genügend Decurse Power haben.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

Ein Blick in die Vergangenheit (HI, D4O)

Beim Ausmisten meiner Festplatte bin ich auf ein altes Dokument gestoßen. Mein Begrüßungsschreiben an meine Gildenmitglieder der HI. Das war am 28.11.2002. Das ist schon ganz schön lange her. Manchmal vermisse ich schon diese Zeit. Nicht das das Spiel soviel besser gewesen wäre, nein wohl eher schlechter und die Community war auch nicht nur rosig, aber das Rollenspiel war wirklich toll, ich habe mich bisher nie auf einem WoW-RP-Server umgesehen, aber ich weiß nicht, ich glaube nicht das es so gutes Rollenspiel in WoW gibt. Das Spiel bietet einfach mehr Content wo man einfach IMHO nicht vernünftig Rollenspiel betreiben kann und hinzu kommt das das Cross-Faction RP gar nicht funktioniert. D40 hatte extrem wenig Content und war wirklich kümmerlich in dieser Beziehung. Auch wenn die Spieler keinen direkten Einfluss (abgesehen von Gm Events) auf die Spielwelt hatten, so schrieben sie Die Geschichte doch neu bzw. weiter. Dort verliebte man sich, dort trennte man sich, Dieser Clan hatte Krieg mit jener Familie und Gilde X und Y verbündeten sich um gegen Familie Z zu kämpfen. Es passierte immer etwas und das Spiel fand zu einem Teil auch im Forum statt. Vorm einloggen war 10 bis 15 Minuten Forum lesen eigentlich Pflicht, damit man bescheid wusste was in der Welt so passierte. Nun ja alles endet und in jedem RPG gibt es Gutes und Schlechtes sowie Momente und Eindrücke die man mitnimmt. Hier also der Brief:


Grüsse an alle Inquisitoren *die Hand zum Gruße erhebt*

Ich schreibe hier mal was zu meinem Charakter >>>Lothessa HI<<< damit sich alle mal ein Bild machen können und mich etwas besser kennen lernen. Wenn noch sonstige Fragen aufkommen sollte es OOC oder RPG natur sein nur zu.

Alassra, ein Seraphin in Artherks Gefolge, hatte in den letzen Monden viel Schmerz, Kummer, Leid, Enttäuschungen und noch einiges mehr erlebt. Des Weiteren hatte sie einige Dinge unterlassen die sie nun reuten. Dennoch hatte sie sich auf den Weg gemacht um die Kammer der Vorhersehung aufzusuchen um dort für Ihren Gott zu sterben um abermals einem Phönix gleich, erneut und gestärkt aufzuerstehen um besser für seine Sache zu streiten. Mit ihr zogen Freunde die sie schon seit der ersten Stunde kannte. Nach einem ermüdenden Weg voller Gefahren erreichten sie schließlich die Kammer. Sie sprach mit dem Abgesandten der Götter dem die Wacht über die letzte der Prüfungen oblag. Er fragte sie ob sie bereit wäre diesen Schritt zu tun den sie im Begriff war zu beschreiten und sie bejahte dies. Dies war jedoch eine Lüge. Sie war nicht mit sich selbst im reinen, und nicht im Mindesten bereit für diesen Schritt. Zu viele Lasten dieses Lebens wogen noch schwer auf ihren Schultern. Das gleißend helle Licht das vom Himmel herab fiel hüllte sie ein und nahm ihr das Leben um ihr alsbald ein neues zu schenken.
Doch bei diesem Vorgang wurde alles was noch auf ihr lastete das Leid, die Wut, der Hass, die Selbstzweifel und der Rest von ihr getrennt. Doch diese göttliche Energie war so stark, dass sie ein neues Leben formten. Dieses neue Wesen das all die ungewollten Gefühle von Alassra trug. Es war Tochter und Schwester zugleich. Doch das fehlen der guten Emotionen brachte dieses Wesen an den Rand des Wahnsinns. Völlig verwirrt floh dieses Wesen, welches sich selbst Lothessa nannte, in einen Keller und ernährte sich lange von Ratten und anderem Getier, sowie von Flechten die auf den von Wasser überflossenen Wänden wuchsen. Nach einiger Zeit hatte sich Lothessa wieder etwas gefangen und war trotz dieser überwältigend starken Gefühle, einiger Gedanken fähig, denn scheinbar besaß sie auch einige andere Fähigkeiten die der erfahrenen Magierin Alassra zueigen waren.
Lothessa verfluchte die verlogene weiße Brut. Die ihr so viel Leid ohne jegliche Freud zugefügt hatte. Sie beschloss sich zu rächen. Sie trainierte ihren Geist, denn nur so war sie in der Lage die Wut die immer stärker wurde unter Kontrolle zu halten. Sie schlug sich mit Gemeinheiten durchs leben und manchmal auch mit wildem Blutdurst, denn immer gelang es ihr nicht die Oberhand und die Kontrolle zu behalten und verlor sich dann in den Gefühlen und ließ sich darin treiben. Auch sie schlug zunächst den Weg der Zauberei ein, denn sie besaß auch wie ihre *Schöpferin* eine gewisse Affinität dazu.
Doch eines Tages auf der Insel Rabenfels traf sie einen Man der ihr leben änderte. Monsignore Damien, welche zum Klerus Ogrimars gehörte, war der erste der ihr über das Leben im Dienste Ogrimars erzählte. Lange sprach sie mit ihm und schwor letztendlich allen anderen Göttern ab um nur noch Ogrimar zu dienen. Dies war das erste freudige Erlebnis das sie hatte. Nun hatte sie etwas was ihr halt gab. Weitere Monde zogen ins Land und sie schaffte es die Insel Steinbergen zu erreichen wo sie endlich Sir Mordenthal treffen sollte. Dieser erleuchtete sie ein weiteres Mal. Worauf sie beschloss ihre Leben in den Dienst ihres Heilandes Ogrimars zu stellen um sich dafür zu bedanken, dass er sie errettete. Sie wollte all Jene bestrafen die einen solch >>gütigen<< Gott ausnutzen und ihm um seinen gerechten Lohn die >>Gefolgschaft und Treue<< betrogen, ebenso wie es einst Makrsh P'Tangh getan hatte. Sie starb für ihren Gott und beschloss nur ihrem Gotte zu dienen und weder eine Mann zu heiraten (es sei denn Ogrimar selbst sendet ihr ein Zeichen) oder eine Familie zu gründen die ihren Kampf behindern würde. Als sie nun sichtlich das Zeichen ihrs Gottes trug fühlte sie sich auf einmal geborgen, ein Blick zu ihren Flügeln erinnerte sie stets an die Präsens ihres Heilands. Umso erzürnter war sie als sie immer öfter auf Ketzer traf, die die Quelle ihrer Macht missbrauchten oder leugneten und Zwietracht in den eigenen Reihen säten. Ihr war klar, dass sie dieses Übel nicht alleine bekämpfen könne. So bewarb sie sich bei der Höllischen Inquisition welche sich auch diesem Kampf schon lange vor ihr angenommen hatte. Ein weiteres Mal starb sie für ihren Gott und diesmal mit noch mehr Sicherheit das richtige zu tun. Aus ihrer Erfahrung wusste sie, dass sie jedoch andere Waffen für diesen Kampf gebrauchen würde, als nur das Wort Ogrimars. Also griff sie neben ihrer Handgeschrieben Doktrin auch noch zu Pfeil und Bogen. Des Nachts am Lagerfeuer, ritzte sie in jeden Ihrer Pfeile ein Teil des Portfolios ihres Gottes ein. Sie war sich sicher, dass sie so das Wort zu den Gläubigen bringen könnte und ebenso würden die Feinde das Wort direkt in ihre Herzen gepflanzt bekommen. *Sie lachte finster bei diesem Gedanken, stand auf und schoss einen Pfeil mit der Aufschrift >>Gehorsam<< in den Nachthimmel*

Dienstag, 12. Dezember 2006

V wie Vendetta

Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit mir V wie Vendetta anzusehen. Den ich damals aus irgendeinem Grund, ob schlechter Trailer oder es etwas anderes war weiß ich nicht mehr, verschmäht habe und daher nicht im Kino gesehen habe. Doch mein bester Freund meinte nur das der Film gut sei. Da unser Geschmack im Bezug auf Filme extrem ähnlich gelagert ist kann ich mich auf sein Urteil mehr als auf jedes andere Urteil eines Menschen den ich kenne im Bezug auf Filme verlassen.
Nachdem der Film dann lief stellte ich überraschend fest, dass es eine DC Comic Verfilmung ist. Nun ich bin sowieso kein großer Comicfan, aber ich richtete mich auf die übliche Comicaction ein. Direkt in der nächsten Szenen wurde ich abermals überrascht als ich Natalie Portman sah und dachte – ui doch nicht nur No Names in dem Film und weiterhin begann er Bedeutungsschwanger
Remember remember the fifth of November
Gunpowder, treason and plot.
I see no reason why gunpowder, treason
Should ever be forgot...
und sehr Wortlastig, was mir in der Regel sehr gefällt.

Nach kurzer Zeit wurde ich von der Geschichte sehr in den Bann gezogen. Was ich sehr erfrischend an V wie Vendetta fand ist, dass obwohl der Titel auf eine Racheaktion hindeutet, die Motivation von V (der Hauptfigur) vielschichtiger und vor allem weitsichtiger ist, als was man so normal aus den Comics kennt. Ich meine im krassen Gegensatz zum Punisher wo eigentlich nach den ersten 5 Minuten seine Motivation klar ist und man bis zum Ende des Films eigentlich nur zuschaut wie er bei seinem Racheplan vorgeht, ist man bei V wie Vendetta keines Wegs im Bilde. Stück für Stück wird die Handlung erzählt und die wichtigsten Charaktere beleuchtet und ihnen Tiefe gegeben. Dabei identifiziert man sich oft mit Chief Inspector Eric Finch (Stephen Rea) der dritten Hauptperson nach Evey Hammond (Natalie Portman) und V (Hugo Weaving). Finch ist mit seiner Situation nicht zufrieden. Er gehört zwar zum System, aber er hat die Augen schon vor vielen Jahren zu gemacht um die kleinen Ungereimtheiten und das was das System tut nicht zu sehen. Doch dann wird durch V’s Rede aufmerksam und seine Spürnase geweckt und Stück für Stück kommt er während seiner Ermittlungen, die ihm manchmal auch den Schlaf rauben der ganzen Wahrheit näher und somit auch der Geschichte und der Motivation von V.

Der Film behandelt auf jeden Fall politische und Gesellschaftliche Themen und gibt Stoff zum Nachdenken und Diskutieren sowie hier und da ein paar nette Zitate. Aber auch in anderen Belangen ist er sicherlich ein untypischer Comic. Unter anderem das die Action des Films eigentlich recht untergeordnet ist ebenso wie die Special Effects. An dem was es zu sehen gibt kann man nichts bemängeln. Keine überragenden Bilder, aber auch keine Schlechten. Sie dienen einfach dem Zweck die Gesichte zu erzählen und die Atmosphäre aufzubauen und zu unterstützen. Man bedient sich hier und da starker Symbolik und farblichen Kontrasten, was vielleicht neben dem Maskierten Hauptdarsteller wohl das einzige ist was bisweilen an eine Comicvorlage (an die man sich wohl nicht sehr gehalten hat) erinnert.

V wie Vendetta hat auf jeden Fall einen Platz in meinem Herzen erobert und gehört zusammen mit Sin City zu meinen Lieblings Comic Verfilmungen. Jedoch gleichen sich Sin City und V wie Vendetta eher nicht, sondern sind sehr unterschiedlich und außergewöhnliche Filme. Während Sin City extrem Bildgewaltig war und Dialoge eher spärlich einsetzte ist V wie Vendetta das genaue Gegenteil und halt sehr Dialog- bzw. Sprachlastig.

Ich kann es nur empfehlen den Film anzusehen. Auf jeden Fall ein sehr guter Film (dessen Schwäche wohl bisweilen die Moralkeule ist) den man nicht verpassen sollte. Ich bin froh das ich ihn jetzt gesehen habe, obwohl meine eigene Blödheit beinahe dafür gesorgt hätten das ich einen großartigen Film verpasst hätte.

WoW Journal - 11.12.2006

Der Raid gestern setzte sich relativ Zeitig in Naxxramas in Bewegung. Obwohl wir nur mit 36 Leuten unterwegs waren. Dennoch kamen wir ohne Probleme bei Razuvious an und konnten diesen im 2.ten Anlauf bezwingen. Beim ersten lief noch einiges falsch das Haupt problem war aber sicherlich der Disconect eiens Controllers.
Dann ging es nach Noth. Bis zu Noth zu kommen stellte kein Problem da. Leider aber der Noth der Seuchenbringer selber. Es wurden 3 Versuche gemacht, aber da stimmte noch gar nichts. Die Umstellung auf das Decursen von Hand bzw mit Addons die nicht einmal ansatzweise so komfortabel Arbeiten wie Decursive das bis vor dem Patch tat, waren einfach zu viel für Enige. Wir überlebten keine einzige Fluchphase. Jedesmal gingen mindestens 1 Spieler durch die lappen, meistens jedoch 2 oder 3 so daß der Raid in Sekunden an dem enormen Schaden der Seuche starb. Der Raid wurde dann nach 3 oder 4 Versuchen abgebrochen, da es kalr zu sehen war das dort für diesen Raidttag nichts zu holen war ausser Repkosten.

Montag, 11. Dezember 2006

Kino/Film: Departed - Unter Feinden

Am Wochenende war es endlich soweit ich konnte mir Departed im Kino ansehen. Ich hatte mich auf den Film schon gefreut seit ich eine Flash-Werbung im Internet gesehen hatte und ich nichts mehr über den Film wusste als das es ein Martin Scorsese Film ist und das Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson und Mark Wahlberg, wobei letzterer mir bei der Aufzählung ziemlich egal war (was sich jedoch als Fehler rausstellen sollte).
Auch wenn ich DiCaprio zu Beginn seiner Karriere nicht mochte, denn zum einen habe ich den Rummel den die Damenwelt um den Jüngling gemacht hat nicht verstehen und zum anderen fand ich seine schauspielerischen Leistungen in Romeo+Julia und in Titanic nicht wirklich berauschend. Daher habe ich mir Der Mann mit der eisernen Maske gar nicht mehr gegeben. Aber die Wende kam dann mit the Beach. Direkt im Anschluss daran dann Catch me if you can und the Aviator. Jedes Mal bewies er, dass er sich weiter entwickelt hat und verlor nach und nach auch seinen extrem knabenhaften Look, was seiner Glaubhaftigkeit in einigen Rollen sehr zu gute kommt.
Matt Damon hat seit Goof Will Hunting bei mir einen Stein im Brett. Er hat dort bewiesen das er ein sehr guter Schauspieler ist. In Dogma und Saving Private Ryan und der talentierte Mr. Ripley konnte er dies abermals in verschiedenen Generes unter Beweis stellen. Auch in der Bourne Identität und seinem Nachfolger konnte er dies abermals zeigen, auch wenn die Filme auf Grund der Action IMHO etwas weniger Tiefe hatten. Dann gab es die Ocean’s Filme, welche aber nun mal auch wenig Chance für Schauspielerische Leistung ließen, weil dort den Nebencharakteren einfach wenig Raum gelassen wurde. Mit den Gebrüder Grimm hatte er sich dann aber IMHO ein Armutszeugnis ausgestellt. Der Film sah in dem Trailer schon so scheiße aus, das ich ihn mir später gar nicht mehr angesehen habe, was sich wie sich herausstellte wohl auch die richtige Entscheidung war. So etwas schmerzt mich eigentlich immer sehr wenn Schauspieler, welche ich wirklich sehr schätze, für so einen Schund hergeben, nur weil die Kasse stimmt. Aber um es vorweg zu nehmen. In Departed hatte er die Chance, welche er nutzte zu zeigen, dass er nicht verlernt hat und ein sehr guter Schauspieler ist.
Nun ja ich denke zu Nicholson braucht man wohl nicht sagen. Er ist einfach ein genialer Schauspieler mit einer unheimlichen Präsens. Mancher Kritiker wirft ihm vor zu oft er selbst zu sein, aber dennoch finde ich das er halt oft einfach nur so gecastet wird, weile eine Rolle halt genau das verlangt, oder manche Rollen einfach direkt für ihn geschrieben werden. Aber er ist auf jeden Fall facettenreicher als man denkt. Einer flog über das Kuckucksnest, The Shining, Hoffa, Besser geht's nicht, About Schmidt oder Was das Herz begehrt sind wohl alle recht unterschiedlich und dürften Beweis genug dafür sein das er auch anders kann natürlich hat er in vielen Rollen einen ähnlichen Typ aber dennoch sind sie unterschiedlich und gerade About Schmidt hat gezeigt das er auch komplett anders kann.
Nun ja Mark Wahlberg war jetzt nie sonderlich hoch in meiner Gunst und irgendwie habe ich sein Schaffen eigentlich nie beachtet, was sich allerdings nach diesem Film ändern dürfte, denn auch wenn Wahlberg wenig OnScreen Zeit hat so kann sein Charakter doch bleibende Eindrücke hinterlassen, auch wenn diese eher dadurch bestanden haben coole Sprüche und Flüche vom Stapel zu lassen. Aber diese waren überzeugend und haben mir eigentlich jedes Mal ein dickes Grinsen ins Gesicht gezaubert.
Was Damon, DiCaprio und Nicholson betrifft: Sie zeigen hier schauspielerische Leistungen vom feinsten und die Charaktere bekommen alle genug Zeit und Szenen um sich zu entfalten um tiefe zu gewinnen. Dabei kann ich mich gar nicht so recht entscheiden wer mir am besten gefallen hat, ich denke aber das ich von DiCaprio am ehesten überrascht war, nicht zuletzt weil er wirklich viel Zeit bekommt, nein es fühlt sich auch alles sehr echt an. Aber 3 super Schauspieler machen noch keinen großartigen Film. Die Story ist exzellent, auch wenn sie ein Remake eines japanischen Films ist, so ist die Quintessenz gut herausgearbeitet worden und mit viel Liebe zum Detail in ein amerikanisches Geschichte gebettet worden. Die Story wartet mit überraschenden und nicht so ganz überraschenden Wendungen auf, aber ich hatte das Gefühl das dies bewusst als Stilmittel eingesetzt wurde. In einem Moment bekommt man noch so ein typisches Gefühl „oh wie simple das habe ich schon 34 Mal gesehen (also solide aber gut)“ und nur ein paar Sekunden später wird man wieder überrascht, so dass man sich nicht eine Minute des Films langweilt. Die Handlungen sind schlüssig und man kann eigentlich gut folgen während sich die Geschichte immer weiter zuspitzt und verdichtet. Das ganze wird noch von weiteren guten Schauspielern in Nebenrollen getragen wie Martin Sheen, Alec Baldwin und Vera Farmiga, die ich bisher noch nicht kannte und mich auch sehr positiv überrascht hat. Sie hat kein Standardgesicht und ist auf ihre weise sehr schön, gepaart mit einer sehr guten schauspielerischen Leistung die den 3 Hauptdarstellen IMHO in nichts nachstand. Vor allem die Chemie mit DiCaprio stimmte und das ganze wirkt einfach sehr sehr überzeugend.
Was zu den Bildern gesagt werden kann ist eigentlich klar. Scorseses Handschrift ist klar erkennbar und gewohnt gut mit einigen ungewohnten, aber dennoch guten Kameraeinstellungen. An Specialeffects und großartigen Actionsequenzen bietet der Film nicht wirklich viel und eigentlich hat er hier sogar seine größte Schwäche. Die eine große Actionsequenz mit etwas größerem Feuergefecht ist IMHO wenig Spektakulär mit höchst ungewöhnlichen Schnitten, die mir aber nicht sonderlich gut gefallen haben, aber das spielt keine Rolle bei der Bewertung der Filmqualität.
Wenn man gutes Schauspiel mit 3 dimensionalen Charakteren gepaart mit einer guten Story und guten Dialogen möchte gewürzt mit gelegentlich derben Sprüchen, der wird hier extrem unterhaltsame und fesselnde 151 Minuten erleben. Unbedingt ansehen: So sieht großes Kino aus!

Samstag, 9. Dezember 2006

Schwere Entscheidungen – Schlotzismus (mal wieder)

Gestern war wieder einmal unser Pen & Paper Rollenspielabend, der mir seit einiger Zeit wieder richtig Spaß macht. Das Problem das ich habe ist das gleiche wie so oft, manchmal laufen einige Dinge in der Welt besser als man gedacht hätte oder aber der Meisterbonuswurf verrückt auf einmal ganz die Basis Deiner Planung. Genau das war mir passiert. Ich mag es Priester zu spielen und ich mag es zu zaubern. Wann immer ich einen Priester spiele stelle ich zuerst sicher das dies gewährleistest ist, erst dann kümmere ich mich um den Rest. Meine Werte reichten dafür aus mir eine hohe Weisheit und Intelligenz zu sichern dann blieb noch ein recht passabler Wert für die Konstitution übrig, denn auch genügend Lebenspunkte und brauche bare Rettungswürfe können nie schaden. So blieben noch durchschnittliche Werte für den Rest.
Auf diesem Gerüst baute ich meinen Charakter auf, dann jedoch erwischte mich der Bonuswurf meines Meisters. Eine 17! Hmm ok auf Stärke, besser kloppen und mehr tragen können ist auch ne gute Sache. Darauf hin bin ich natürlich in der Zwickmühle. Spiel ich einen reinen Kleriker der primär Zauber einsetzt und in den unteren Stufen die hohe Stärke einfach zum kloppen benutzt weil die derben Kampfzauber bei einem Priester in den unteren Graden doch recht mager sind oder bau ich mein Konzept so um das ich sowohl dem einen als auch dem anderen Rechnung trage? Lange habe ich überlegt aber ich habe mich jetzt entschieden. Eine Fist of Raziel wird es werden. Meine Meinung einer, wenn nicht die beste Melee/Cleric PK die das Spiel zu bieten hat. Das Rollenspiel passt perfekt zu meinem Lieblingsgott Tyr und auch zu dem ernsteren Ton den mein Priester bisher eh schon verkörpert hatte. Er bekommt vollen Baseattack und gibt auf 10 Stufen nur eine Spruchstufe ab, was mich sehr schmerzt, aber das ist verkraftbar. Darüber hinaus nimmt er das herausragende Schadens Konzepte des Paladins die Smite Evil Fähigkeit und hebt sie auf die nächste Stufe. Nach und nach erhält er mehr Smite Attacken und diese werden nach und nach noch mit extrem guten Fähigkeiten verbessert und hinzu kommt das sich seine Zauberfähigkeiten dabei beinahe voll entwickeln. Das einzige was ich auf der Strecke lasse sind eine gute Optionen für die Epic-Level, aber auch eine Epic-Fist dürfte durchaus gut genug sein. Dafür wird der Char aber eine recht kümmerliche Turn Undead Fähigkeit haben, aber dies wird später durch den Paladin geregelt der eh viel mehr Charisma hat und die 2 oder 3 Level die er schlechter ist als ein Priester wird nicht weiter ins Gewicht fallen. Daher denke ich, dass der Tausch von einem Spellevel und des Turn Undead gegen einen etwas anderen Spielstil und wesentlich bessere Nahkampffähigkeiten durchaus eine gute Entscheidung sind, zumal dies einen wesentlich besseren Hybriden aus meinem Charakter macht, so dass er entweder den Nahkampf oder das Zaubern wählen kann, je nachdem was in einer gewissen Situation effektiver erscheint. Nun heisst es nur noch abwarten bis genug Stufen beisammen sind.

Freitag, 8. Dezember 2006

WoW Journal 07.12.2006 – The Day After

Ok den Patch 2.0 mit einem Film über den Post-Nuklearen Holocaust zu vergleichen ist etwas drastisch, aber dennoch hat der Patch teilweise verheerende Auswirkung auf das Spiel und so manchen Raid, wozu auch mein Raid gehörte.
Das was sich einem zuerst aufdrängte waren die brutalen Performance Einbrüche und Lags im Sekundentakt die einem das CTRaid bescherte, was dazu führte das sich die Meisten permanent ein und ausloggend entweder auf die Suche nach einer Alternative machten, was sich jedoch schwierig gestalte, angesichts der Überlastung der gängigen Addon Seiten, oder einfach CTRaid deaktivierten.
Nachdem sich der Raid dann doch sehr verspätet in Naxxramas in Bewegung setzte und wir dann einige Zeit später vor Anub’Rekhan standen waren die meisten noch sehr zuversichtlich. Aber was dann passierte war nicht wirklich feierlich. Hierbei kamen sicherlich einige Faktoren zusammen. Primär die Addons ob es nun die nicht mehr sauber funktionierenden Bossmods waren und so mehrfach der Locust Swarm anders losging als geplant, oder ob es die vielen Hilfstools der Heiler waren. Dies führte zu Wartezeiten und damit mangelnder Konzentration und missgelaunten Heilern, die auch teillweise IMHO etwas ängstlich waren, weil sie nicht mehr ihr gewohntes UI zur Verfügung hatten. Aber die mangelnde Konzentration mag auch an der Klick klick KLICK KLICK klick Klick KLICK KLICK klick klick KLICK klick Klick KLICK KLICK klick klick KLICK klick Klick KLICK KLICK klick klick KLICK klick Klick KLICK KLICK klick klick KLICK klick Klick KLICK KLICK klick klick KLICK klick Attacke gelegen haben die Blizzard für jedes Raidmitglied bereit hielt. Jeder Spieler ging auf die Klicksuche und stellte auf der Suche nach dem nervtötenden Klicken jedes nur erdenkliche Addon ab, nur um festzustellen, das die Klicks auch auftraten wenn gar kein Addon aktiv war. Es führte also dazu das man spätestens jetzt genervt den Gamesound ausstellte (Wie sich Heute im Laufe des Tages herausstellte liegt das ganze an irgend einem Bug im neuen LFG System des Spiels das bei jeglicher Statusänderung des Raids irgendwie auf Suche geht und dazu diesen Sound abspielt).
Dann war das Setup auch noch suboptimal. IMHO fehlten 1 bis 2 Heiler, welche dann auch noch schlechtere Übersicht und weniger Tools als sonst hatten. Dies führte unter anderem dazu das ich als Ab-Spot-Tank jedes Mal starb weil ich nicht einen Heal bekam wenn ich den Mob vom jeweiligen Hauptank abzog, damit der Debuff auf Ihm auslaufen konnte. Dann erschien es mir als ob die Mages auch etwas schliefen und das Bomben nicht so gut im Griff hatten wie sonst. Als wären diese internen (Fein)Abstimmungs-Probleme nicht schon genug kamen auch noch weitere Probleme auf uns Hinzu. Disconect des Maintanks und was noch viel schlimmer war. Der Encounter scheint nun einige neue Fallen bereit zu halten. Anub’Rekhan hat wesentlich mehr Damage auf den Maintank ausgepackt. In jedem Versuch gab es Phasen wo er ganze Crushing Blows Schlagserien auf unseren MT abfeuerte. Einmal sogar 5 Crushing Blows in Folge, dabei teilweise mit sehr erhöhter Schlagfolge. Als wäre das noch nicht genug gewesen berichteten die Mages das der Falldamage wesentlich erhöht wurde und die Käfer sogar auf einen einprügeln würden während man in der Luft ist. Die nicht ganz so gut mit HP bestückten Mages starben oftmals schon beim in die Luft geschleudert werden und die anderen in der Regel beim oder direkt nach dem Aufkommen. Mein Kumpel meine dazu: “Wenn man Cooldown auf dem Heiltrank hat, dann war es das für dich.“.
Der Raid wurde nach diesen Worten dann abgebrochen und jedem noch mal ans Herz gelegt sein UI so schnell wie möglich Raidfähig zu bekommen. Was sich im Fall eines Supporters IMHO wesentlich leichter sagen als umsetzten lässt.

Aber wir waren nicht die Einzigen die ihr blaues Wunder erlebten. Die beste Raidgilde auf dem Server die in der Vorwoche Loatheb bezwungen hatte, entschied sich die Feuertaufe ihrer neuen UIs in BWL durchzuführen, eine Instanz die jede Naxx Gilde eigentlich im schlaf abfarmen kann oder besser gesagt konnte. Bei Chromaggus war es dann soweit. Die Rache Blizzards schlug auch hier voll zu. Das fehlende Decursive entwickelte sich zum Stolperstein. Einer der Offkrieger fing sich alle Debuffs ein und mutierte völlig unbemerkt. Als Dank dafür verwandelt worden zu sein, pflügte er mit gesteigertem Damage einmal durch die Heiler und Supporter welche ihn vorher nicht entflucht hatten. Nach ein zwei Versuchen hatte man dies wohl dann besser im Griff und legte den Boss mit Hängen und Würgen nur um dann Shammy-Schultern zu looten.

Das ich an den Bossmobs etwas testen konnte gab es für mich zuerst einmal doch etwas positives von diesem Wipefest. Im normalen Offequip mit Raidbuffs (ohne ein einziges Buffmaterial eingeworfen zu haben) kam ich mit einem Crusader proc, Schlachtruf und 5 Stacks von Ramage auf 2411 AttackPower. Das Bedeutet das mit einem zweiten 2631 AP dring gewesen wäre. Wenn man jetzt noch rechnet das man sich mit JuJu’s und anderen Buffmats noch grob 200 AP unmodifiziert einfahren kann, bedeutet das für mich mit derzeitigem Equip 2,85k Attackpower drin sind. Zusammen mit Deathwish sollte das für extrem schöne Bloodthirst Treffer sorgen.^^

Etwas euphorisch von den dicken Zahlen bin ich dann nach Tyr’s Hand um dort ein wenig zu farmen. Was ich jedoch feststellte, dass ich ein zwei Mal den Arsch aufgerissen bekam, weil ich meine Spielweise noch nicht an das neue doch sehr spürbare schlechtere Wutmodell angepasst hatte. Ich musste nun sehr viel defensiver und sparsamer mit meiner Wut umgehen um immer die 10 Wut für einen Bash zu haben. Vorher war dies kein Problem während der Castingtime konnte ich zu 95% der Fälle immer die 10 Wut aufbauen um den Cast zu unterbrechen. Jetzt geht das nicht mehr so leicht. Nachdem ich mich an die neue Spielweise gewöhnt hatte, konnte ich wieder ganz locker die Mobs farmen, auch wenn es nicht mehr ganz so leicht ist, wie vor dem Patch.
Die richtige Feuertaufe für meine neuen Skills im PvE bleibt jedoch aus. Ich muss weiter warten, bis ich an einen Boss komme wo ich mit vollem Offequip über längere Zeit Dmg machen kann. Der ultimative Test wäre ja Patchwerk, aber ich bezweifele das wir den diese Woche sehen werden.


Hier noch ein Paar Impressionen des gestrigen Tages:


Tyr’s Hand und zwei Hunter mit ZG Schlangen, welche jetzt anscheinen tamebar sind.



AttackPower ohne Ende. Wie man sieht 2411 waren es kurz zuvor. Die Differenz 2169 zu 2411 ist SdK + 10% Bersi-Bonus.


Ein nackter Raid und ich selbst bin Unsichtbar:


Donnerstag, 7. Dezember 2006

WoW Journal 06.12.2006 – Patch 2.0: Segen oder Fluch?

Große Dinge werfen ihre Schatten voraus und so hat Blizzard dem Nikolaus den Patch 2.0 in seinen Wagen gepackt. Leider ist dieser Patch nicht nur Segen sondern auch Fluch.
Die Positiven Dinge sind schon mal ein Teil des neuen PvP Systems, bei dem der ehemals relative Grind so einem absoluten Grind wird. Das Neue System hat den Vorteil dem Gelegenheitsspieler sehr entgegen zu kommen, hat aber den Nachteil Bemühungen einiger Spieler die zuletzt viel PvP betrieben habe zunichte zu machen. Denn wem letzte Woche noch ca. 2 Wochen Grind bis Rang 14 gefehlt haben, der geht leer aus. Er darf um an die Waffen zu kommen ebenso wie die anderen mit dem grinden und farmen neu anfangen. Hat aber den Vorteil, dass er sich auch einmal eine Auszeit gönnen kann, ohne das er etwas von seinem investierten Aufwand verliert, nur weil ein anderer doppelt soviel gefarmt hat.

Darüber hinaus natürlich die wohl größte Änderung des Patches. Die fast neuen Talentbäume. Bei einigen Klassen z.B. beim Druiden entsprecht der Stand der auf den Servern jetzt eingespielt worden ist, nicht mal im Ansatz den Talentbäumen wie sie im Netz oder auf den BC-Beta Servern zu finden ist. Natürlich gibt es dabei auch schon einige Neuerungen und Verbesserungen, aber verglichen mit dem auf was sich einige Druiden gefreut hatten ist es nun wirklich sehr mickrig und kümmerlich. Aber dies ist immer noch besser als anders herum. Während die Druiden schon leicht gebufft sind und sich freuen können das es mit BC noch besser wird gibt es andere Klassen wie z.B. den Paladin, der derzeit mit der wohl besten Vergelter-PvP-Skillung daher kommt die er je hatte nur um jetzt schon zu wissen, das diese schöne Zeit nur von kurzer Dauer sein wird. Derzeit haben sie Crusader Strike auf 6sec Cooldown und 15% Vengeance. Mit BC wird der Cooldown auf 10sec erhöht und Vengeance auf 10% herabgesetzt. Ich find so etwas sehr Schade und sehr kurzsichtig, da man somit wohl sicher eine Spieler verärgern wird.
Ich als Krieger hatte dies bezüglich schon etwas mehr Glück. Die letzte Änderung war schon etwas älter so das nach erster Durchsicht die Talentbäume auf den Live-Servern mit dem übereinstimmen, was man auch im Netzt sehen konnte. Somit konnte ich dann auch meine 3-45-3 Skillung genauso wie geplant umsetzten. Leider waren die Tests nur extrem kurz und hatten noch keine wirkliche Aussagekraft. Die Bewährungsprobe der neuen Spielmechanik (Rage-Modell, Waffenskill) in Verbindung mit der neuen Skillung muss bis zum heutigen Raid warten. Ich bin jedoch derzeit wesentlich optimistischer als noch vor einigen Wochen.

Die dritte Große Änderung ist wohl der Wermutstropfen dieses Patches. Blizzard hat stark in die LUA-Sprache und die API eingegriffen um damit bestimmte Addons und Scripte zu unterbinden. Zum einen um Bots zu bekämpfen und zum anderen um damit den Einfluss den bestimmte Addons auf die Encounter haben ein wenig zu dosieren. Das prominenteste Addon dem man durch diese Änderungen die Grundlagen rauben wollte ist sicherlich Decursive. Aber im Ziel der Entwickler waren eigentlich alle Addons die intelligente bzw. konditionale Entscheidungen getroffen haben. Aber es trifft nicht nur diese Addons sonder eigentlich jedes Addon. Kein Addon das für die 1.X LUA geschrieben wurde funktioniert mit 2.0 LUA. Das führt zum Einen dazu, dass nahezu jeder Spieler wieder viel Zeit im Internet und mit beten verbringt, das die Funktionen und Addons die er so lieb gewonnen hat, auch wenn sie gar nicht solche tiefen Eingriffe ins Spiel machen wie Decursive, doch von irgendjemandem für den Patch 2.0 konvertiert und zum download angeboten werden. Weiterhin bastelt man wieder Stundenlang an seinem Interface herum und versucht so gut wie möglich die Daten die für einen wichtig sind, übersichtlich aufbereitet auf den Schirm zu bekommen. Da ich derzeit einen Krieger spiele und dieser nicht einmal Ansatzweise so viele Buttons benötigt wie ein Schamane hatte ich zuletzt nie so das Problem das ich mir wie damals mit FlexBar oder DAB meine Buttons zusammenbasteln musste. Ich kam eigentlich sehr gut mit dem Standard Angebot zurecht, seit Blizzard die 4 zusätzlichen Buttonbars ins Spiel integriert hat. Auch war ich nie im Zugzwang mir die Lebenspunktanzeige aller Raidmitglieder derart einzurichten, wie eine Heilklasse das erfordert. Aber dennoch gibt es ein paar Addons die ich schmerzlich vermisse und hoffe, dass es dort schnell eine neue Version oder zumindest adäquaten Ersatz gibt. Das sind RedOut - Ein Addon welches einen Button komplett rot färbt wenn das Ziel außerhalb der Reichweite ist. Eine einwandfrei funktionierende Version von sct , denn diese Blizzardfunktion ist ein Witz gegen die letzte sct Implementation. Ein weiteres Addon das ich derzeit vermisse ist ChatMOD das wohl beste Chataddon das ich bisher gesehen habe. Ich vermisse vor allem die Funktion beidem Sätze, bei bestimmten Schlüsselworten wie eine Bossmod angezeigt wurden und der veränderte Whispersound der wesentlich besser zu hören war wenn man im TeamSpeak ist. Der größte Verlust den ich derzeit habe ist CooldownCount. Dieses Addon begleitet mich fast seit meinem ersten Frostshock und gerade als Krieger gibt es doch eine Cooldowns die ich gerne besser angezeigt hätte als dieser schwache Uhreneffekt den Blizzard Standardmäßig eingebaut hat. Ich meine da ist Bloodthirst, Whirlwind, Deathwish, Overpower, Livegiving Gem, Recklessness, Mocking Blow und Challenging Shout. Wobei gerade die ersten Drei Bloodthirst, Whirlwind, Deathwish in Verbindung mit dem neuen 41ger Talent aus dem Furorbaum etwas an Rage-Management bedarf und da sind Cooldowns sehr wichtig.

Natürlich ist der Patch noch nicht so alt und evtl. werden sich meine Addon wünsche bald erfüllt. Aber nicht für jede Klasse geht das Addon-Chaos zu glimpflich ab. Dadurch das Decursive und einige gute Heil-Addons und Makros unterdrückt werden, ist das raiden für Heil- und Supporterklassen zum reinsten Whack A Mole Prinzip generft worden. Der Spieler darf jetzt wieder wesentlich mehr während eines Raids auf Statusbalken schauen. Von der Atmosphäre einer Instanz und von Bossfights werden sie wieder weitaus weniger mitbekommen. Das Spielgefühl wird sich auch wieder weniger Unterscheiden. Ob man jetzt MC, BWL, AQ40 oder Naxxramas raidet. Die grünen Balken bleiben immer die gleichen. Ich denke die meisten Heiler bekommen nicht viele Details eines Encounters mit. Ich denke die wenigsten dürften aus eigner Erfahrung wissen welche Haarfarbe Fearlina hat. Ich finde das sehr Schade und ich hoffe das sich dieses Problem spätestens mit BC wieder legt, weil dann die Encounter hoffentlich darauf abgestimmt sind und intelligentes Entfluchen wie bei Huhuran oder Grobbulus erfordern und keine Decurse Schlachten wie bei Lucifron, Chromaggus oder Noth mehr erfoderlich sind.

Eine letzte Sache die von Blizzard recht unüberlegt war ist das für Loots die exklusive Klassenschranke schon aufgehoben ist. Erste Bilde im Internet zeigen das in Hordenraids Paladin-Klassenitems droppen und umgekehrt. Dies ist gerade für Gilden schade die derzeit versuchen noch MC oder BWL in den Griff zu bekommen. Für Raidgilden mit Fokus auf Naxxramas und AQ40 ist dies nur ein kleineres Problem da diese Instanzen glücklicherweise Token-Based sind.

Dennoch freue ich mcih auf diese Raidwoche um die Features und Nachteile und Vorteile des Patches von Theorie nun auch erster Hand in der Praxis zu erleben um mir ein richtiges Bild zu machen.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Ab wann ist man ein Powergamer?

Nun ja ich bin ein Rollenspieler und ich hatte mich immer für einen Powergamer gehalten, auch wenn dieser Begriff für viele eine sehr negative Bedeutung hatte, habe ich das ganze nie also so schlimm angesehen. Ich meine es ist doch ganz natürlich, dass wenn ich einen Helden erschaffe, dann will ich auch wirklich einen Helden erschaffen. Natürlich darf mein Charakter Schwächen und dergleichen haben, aber ich versuche natürlich den Charakter vom Pisspagen oder dem örtlichen Schmied durch ein wenig mehr abzuheben, als dem bloßen Willen ein Held zu werden.
Natürlich geht es im Rollenspiel darum eine Rolle zu spielen. Aber es geht auch darum Spaß zu haben und man will doch auch etwas „erleben“ und das was ich dort erleben soll halt etwas mehr Spannung und Action haben als der Job oder der Alltag mir zu bieten hat. Hier will man vielleicht auch mal eine andere Seit von sich zeigen, auch mal Macht über etwas haben, was im Alltag halt meist nicht gegeben ist. Die Woche über ist man Angestellter XY der die Buchstaben A bis K bearbeitet und der immer ja und Amen zu allem sagt was der Chef von einem will. Aber im Rollenspiel wird er zu Morvan dem Großen, einem mächtigen Dämologen, der Dämonen und andere mächtige Wesen seinem Willen unterwirft und sie niedere Dienste verrichten lässt. Der welcher Kreaturen nach seiner Pfeife tanzen lässt die die meisten Bewohner der Kampagnenwelt nur mit blanken Schrecken erfüllt.
Ich meine es geht hier um Helden und nicht um irgendeinen Hanns Wurst der nichts kann. Wenn ich einen James Bond streifen ansehe erwarte ich ja auch das er jetzt die 5 namenlosen Handlager des Oberschurken besiegen wird und in der nächsten Szene schon die sonnengebräunte Badenixe verführt.
Nichts anderes gilt für das Rollenspiel. Ein Charakter der nichts kann und von beliebigen Dorfrüpeln und Halbstarken aufgemischt wird bietet halt nicht viel Stoff für epische Gesichten wie wir sie aus dem Herrn der Ringe kennen. Wenn ich einen Charakter entwickle überlege ich mir was für eine Rasse und Klasse ich spielen will und evtl. schon auf welche Attribute es ankommt. Habe ich einen schmächtigen, aber schlauen Helden oder habe ich einen kräftigen Helden, der unbezwingbar im Nahkampf sein soll oder ähnliches. Erst wenn ich das weiß plane ich weiter wie der Charakter aufgebaut werden muss Stufe für Stufe. Nur so kann ich wissen wie sich mein Charakter Lückenlos zu dem entwickelt was ich mir Vorstelle. Wenn all dies festgelegt ist, entwerfe ich eine Gesichte die zu dem passt wie er sich verhalten soll und warum er evtl. bestimme Fähigkeiten besitzt die er frei auswählen durfte. So das sich später ein stimmiges Rollenspiel ergibt das mich dahin führt wo ich hin will, ohne jetzt einen Spagat machen zu müssen. Ich bin kein großer Freund vom Multiklassen. Ich Bevorzuge in der Regel Basisklasse + 1 Prestigeklasse evtl. auch 2 Baisisklassen wenn man Krieger oder Schurkenstufen nimmt die recht generisch sind. Konstrukte wie Schurke 3 / Waldläufer 1 / Barbar 1 / Hexenmeister 1 / Shadow Scout 1 / Ninja Spy 3 sind mir extrem zu wieder weil solche Charaktere in meinen Augen ein arges Identitätsproblem haben und sich meiner Ansicht nach nicht stimmig Spielen lassen – Der Spieler muss hier einen Spagat machen um das nur irgendwie begreifbar oder erklärbar zu machen was eigentlich nicht zu erklären ist oder aber er lässt es gleich weg, denn ein solches Wertemonster lässt sich einfach nicht durch Rollenspiel „tarnen“. Die Leute die so etwas machen können, tun es sowieso nicht und die wenigen Spieler die dazu evtl. sogar fähig wären, würden nie auf die Idee kommen solch einen "unstimmigen" Charakter zu entwickeln.

Ich gebe das gerne zu, wenn ich einen Charakter erstelle, dann baue ich um das Regelgerüst die Story meiner Rolle und niemals umgekehrt.
Aber ich bin heute durch Zufall darauf gekommen bei Wikipedia nach dem Begriff Powergamer zu suchen. Aber was ich da zu lesen bekam war eine doch wesentlich heftigere Variante und Definition:

Ein Powergamer dagegen sieht es als Spielziel an, sich gegenüber seinen Mitspielern einen Vorteil zu verschaffen. Dieser Vorteil besteht meistens darin, die Fähigkeiten seines Avatars (der Charakterfigur) möglichst zu maximieren und die bestmögliche Ausrüstung zu erlangen. Mittel der Wahl ist dabei entweder das Auslegen der Regeln zum eigenen Nutzen oder das Ausnutzen von Lücken im Regelwerk.


Ich wollte mir nie einen Vorteil gegenüber meinen Mitspielern verschaffen, sondern höchstens gegenüber meinen Gegnern. Die Mitspieler am Tisch sind meine Freunde sowohl im Spiel als auch im echten Leben, warum also dieser Kampf. Natürlich arbeite ich darauf hin, mit meinen Charakter etwas zu erleben und ihn zu verbessern und stärker werden zu lassen. Selbstperfektion und das erlernen neuer Fertigkeiten und das erlangen neuen Wissens sowie der Vervollkommnung der bereits bestehenden Fähigkeiten sind doch auch im echten Leben durchaus erstrebenswerte Dinge oder nicht? Ich meine feiern und bewundern wir deswegen nicht Sportler wie Michael Schuhmacher, Tiger Woods oder Boris Becker? Bewundern wir nicht Kunstwerke von Malern wie Da Vinci, Van Gogh oder Michelangelo? Wünschten wir uns nicht literarische Meisterwerke wie Shakespeare, Edgar Alan Poe oder J.R.R. Tolkien zu schaffen? Zu komponieren wie Mozart, Bach oder Beethoven? Etwas Großes zu vollbringen etwas zu Schaffen was auch nach dem Tod noch bleibt?

Nun ja sicher werden die Taten unserer Rollenspielrunde oder meiner anderen Rollenspielcharaktere (in MMORPGs) nicht so bedeutsam sein, aber ist es falsch wenn mein Charakter und ich der ihn spielt nach etwas Großem streben und etwas erreichen wollen? Ich denke nicht. Zu dem besser werden gehört auch die Ausrüstung, welche man sich zu Nutze macht. Es ist ja auch nicht so als würde man dafür nichts leisten, man hat geplant und es umgesetzt und Arbeit und Zeit investiert. Man will ja nur den Lohn seiner Mühen ernten. Ich meine Profiradfahrer benutzen ja auch besser Ausrüstung und nutzen neue Technik um noch bessere Ergebnisse zu erzielen. Früher fuhren sie auf Hollandrädern, heute fahren sie je nach Strecke auf unterschiedlichen Rädern die teilweise im Windkanal entwickelt wurde, trainieren unter ärztlicher Aufsicht und benutzen Blutwäsche. Aus der Sicht meines Charakters ernte ich doch bloß die Früchte meiner Arbeit. Wenn ich bisher ein nicht magisches Schwert hatte und die Abenteuer die ich erlebte habe mir einiges an Gold eingebracht haben, warum sollte ich mir nicht mit Hilfe eines Magiers ein mächtiges magisches Schwert herstellen lassen, welches mir in Zukunft die Arbeit erleichtern wird?

Aber ich habe dabei noch nie Regeln ignoriert oder Lücken ausgenutzt. Ich habe immer die Regeln benutzt und mich im Rahmen dessen bewegt was erlaubt war. Ich habe geschaut was das System zulässt, welche Möglichkeiten es bietet und habe diese Möglichkeiten so kombiniert das ich den besten Effekt hatte. Das ist nichts anderes als ökonomisch zu Handeln (Ökonomisches Prinzip). Es geht dabei nicht darum irgendetwas verbotenes zu tun, sondern aus bestimmten Entscheidungen einen Synergieeffekte zu ziehen, so das die Summe aller Entscheidungen größer ist, als die Einzelentscheidungen, weil sie sinnvoll aufeinander aufbauen.
I
ch finde ein solches verhalten sehr clever und wenn ich einen Magier oder Priester verkörpere die laut Charakterblatt eine Intelligenz von 18 oder in höheren Stufen von beinahe 30 haben, was einem IQ der schlausten Leute unseres Planeten entspricht und in höheren Stufen sogar weit mehr ist, dann kann ich eigentlich nicht schlau genug spielen. Wenn ich zwei Zauber habe die einzeln nicht so stark sind, aber zusammen sehr stark, warum sollte es Powergameing sein wenn ich diese Sprüche in Kombination benutze? Gerade das macht doch einen Helden aus dem Charakter das ich evtl. mit gleichem Handwerkszeug wie viele andere ein besseres Ergebnis bekomme. Ich meine ich kann mir auch eine Staffelei und ein paar Ölfarben kaufen und doch werde ich keine Mona Lisa malen können. Oder McGywer welcher auch nur mit einem Taschenmesser und seinem Verstandbewaffnet aus den simpelsten Dingen etwas Großartiges zu Stande bringt.
Ich meine es besteht doch Chancengleichheit. Ich habe die Auswahl wie jeder andere Spieler auch. Ein Magier darf sich jede neue Stufe zwei beliebige Zauber aussuchen, welche das Ergebnis seiner eignen magischen Forschung sind. Warum sollte ich wenn ich einen Magier spiele, der gerne mächtig sein möchte, Zauber entwickeln, die lustig sind oder die irgendwie Style haben. Nein ich entwickle natürlich Zauber die effektiv und effizient sind oder einen Zauber der zusammen mit einem anderen mir bekannten Zauber gut zusammen funktioniert. Natürlich ist es unsinnig den hundertsten Feuerzauber zu entwickeln ohne auch hier und da die kleinen nützlichen Helfereien zu erlernen, aber ein guter Spieler nimmt auch diese, weil es Sinnvoll ist, und manchmal gerade ein solcher Spruch wesentlich mächtiger ist als der zerstörerischste Feuerzauber im eignen Sortiment. Warum also sollte ich absichtlich schlechter spielen und Entscheidung bezüglich meiner Charakterentwicklung treffen. Ich meine wer sagt das ich Powergame, die anderen könnten es doch auch tun, ich habe doch nichts anderes gemacht als die Bücher zu lesen und nach sinnvollen Kombinationen gesucht. Ist es mein Fehler das sie nicht clever genug sind um solche Zusammenhänge zu erkennen, oder einfach keine Lust haben sich so intensiv mit dem Material auseinander zu setzten?

Ich sage nein und denke nicht im Traum daran in Zukunft etwas zu verändern. Einer meiner besten, wenn nicht sogar der beste Rollenspielcharakter, den ich je gespielt habe, war sicherlich ein machthungriger Magier den bestimmte einige als Powergameing bezeichnet hätten, dennoch hatte er auch Stylezauber wie Illusionen und das Rollenspiel war vom feinsten und das würde sicherlich jeder bestätigen der dabei war. Wie es scheint gibt es verschiedene Ausprägungen des Powergameing und ich finde fr mich selbst das mein Level vertretbar ist.^^

Ein viel größeres Problem als das Powergameing, ist das Metagameing und der übliche Spieler/Charakterwissen Konflikt, der mir genau wie vielen anderen Leuten, die meinen keine Powergamer zu sein, immer wieder unterläuft, doch darüber schreibe ich in einem anderen Eintrag.

WoW Journal - 05.12.2006

Am letzten Raidtag vor Patch 2.0 sollte es nochmal nach AQ40 gehen denn vicious wollte eigentlich erst Ouro und dann dem alten Gott C'Thun ausschalten.
Leider fand sich nicht Genug Leute udn so wurde der AQ40 raid abgesagt und der raid nach Naxxramas verlegt um bei Heigan die ein oder andere Tanzstunde zu nehmen. Viele hatten sich auf C'Thun gefreut und so konnte man bei dem ein oder anderen schwindende Motivation und Konzentration feststellen. Nach 3 Wipes habe ich ich dann ausgeklinkt, da es mir nicht so gut ging.

Aber das ist egal der Patchday wird einige Veränderungen mit sich bringen und ich gehe stark davon aus das sie in Summe positiv für den Raid sein werden, so dass wir hoffentlich in der kommenden Woche ebenfalls wieder 7 Naxx Bosse legen können.

Dienstag, 5. Dezember 2006

Noch ein Psychotest

Oh welch Überraschung. Beim Stöbern bin ich auf diesen Test gestoßen und das Ergebnis ist LG Priester, Mensch (Details am Ende). Durch den Bartle Test bin ich mal wieder auf den Geschmack von Psychotests gekommen. Also habe ich wieder einmal nach einem der vielen Ableger für D&D Gesucht, denn die Einteilung in die 9 Spielgesinnungen, ist für viele Leute immer noch ein arges Problem. Zum einen gibt es Spieler die die Worte einfach zu wörtlich nehmen und meinen nur weil man einen chaotischen Char hat, müsste man die ganze Zeit auch solche Dinge tun und legen die manchmal in den Handbüchern mitgelieferten Beispiele als normale Verhaltensweise an und schon hat man einen „Helden“ der in der echten Welt innerhalb eines Tages ein weißes Jäckchen bekäme, welches man auf dem Rücken zubindet.
Andere wiederum tun sich einfach insgesamt schwer das für sie passende zu finden. Natürlich soll Rollenspiel auch eine Herausforderung sein und hat sicherlich einige Aspekte des Theaterspielens, dennoch – nicht jeder Spieler ist auch ein wirklich guter „Rollen“-Spieler. Ich mag mal behaupten das der größte Teil der Leute die dieses Hobby betreiben nicht wirklich gut eine Rolle spielen können. Zu oft bleibt man der Linie nicht treu wegen Spieler/Charakter-Konflikten und dem Problem des Meta & Powergaming. Ich selbst habe Theaterspielen immer gehasst und daher bin ich wohl auch „erstmal“ kein so toller Rollenspieler, aber ich bin Realist und in der Regel bastele ich mir Charaktere die zu mir passen.
Das ist auch gleich der Ratschlag, den IMHO jeder Neuling beherzigen sollte. Am Anfang wird das ganze schwierig genug sein. Die ganzen Regeln usw. da muss man sich nicht noch zusätzlich belasten in dem man versucht einen Charakter zu spielen der so gar nicht dem eignen Wesen entspricht. Wenn Du eher der zurückhaltende und ruhige Typ bist, dann spiel keinen Barden. Wenn du ein Stubenhocker bist, dann spiel keinen Druiden oder Waldläufer. Wenn noble und selbstlose Taten dir nicht liegen dann spiel keinen Paladin. Wenn Du ein Problem damit hast nicht eloquent zu dürfen, dann spiel keinen Barbaren oder Kämpfer, es sie denn du hast so göttliche Werte das Du dir neben deinen physischen Werten auch eine hohe Intelligenz erlauben kannst. Wenn Du gerne einen extrem kampfstarken Charakter haben willst, dann spiel keinen Barden oder Barbaren. Tip Nr.2 spiel einen Charakter Typus durch. Also keine Multiklassen. Das kann mächtig sein, aber die meisten Klassen sind auch in der Basisvariante sehr gut. „Keep it plain and simple“.

Ich weiß sehr genau, dass wenn ich die freie Wahl habe, alle meine Charaktere Lawful = Rechtschaffen sind. Im RL halte ich mich auch an die Gesetze und die Regeln der Gesellschaft und auch beim Spielen mag ich es alle Regeln zu kennen, um daraus für mich eine Strategie zu entwickeln und um böse Überraschungen zu vermeiden. Ich mag es einfach sicher planen zu können. Auf der hinteren Achse habe ich weniger Stress da kann ich eigentlich alles verkörpern ohne mich groß anzustrengen. Die meisten Tests sagen zwar, dass ich Gut oder evtl. Neutral bin, aber ich weiß, dass ich eigentlich gut mittig im neutralen Bereich liege, denn es gibt auch durchaus egoistische und böse Charakterzüge in jedem (zumindest wenn man nach Rollenspiel Maßstäben misst, die immer sehr schwarz/weiß und idealisiert sind).
Genau diese Regel Verliebtheit ist auch eine der Voraussetzung für mein Powergameing.^^
Ich mag es eloquente Charaktere zu spielen die auch austeilen können wenn es Bedarf dafür gibt. Nichts hasse ich mehr als bei bestimmten Situationen wo denken oder Reden gefragt ist den Mund halten zu müssen, weil mein Charakter das einfach nicht könnte. Als Beispiel wäre hier der Barbar der versucht eine Verhandlung mit dem Elfenkönig zu führen. Da man hier nicht mir Gewalt drohen kann sind die Möglichkeiten für einen Barbaren sehr beschränkt.

Dies führt dazu, dass ich in der Regel zwischen Magier oder Priester wähle. Da in der Regel aber genug Leute schon fast Schlange stehen um den Magier zu spielen, greife ich mir den nicht so beliebten Priester, weil dieser oft verschmäht wird, wegen dieser Göttergeschichte und den damit zusammen hängenden Ideologien. Ich finde gerade diese Dogmen die die Priesterschaften verfolgen super interessant. Hinzu kommt das gerade in D&D Priester erheblich aufgebohrt wurden. Sie vereinen passable physische Kampfleistung mit Zaubern, die richtig gewählt auch sehr gute Kampfleistung haben. Hinzu kommt das sie Heilung besitzen was sie zu sehr wertvollen Mitgliedern einer Gruppe macht. Sie werden von der Gesellschaft respektiert. Das tolle ist das es gerade im bekanntesten D&D Setting Forgotten Realms eine so reiche Götterwelt gibt, das man damit dem Priester extrem verschiedene Anstriche geben kann.
Ich will mal den kühnen Draufgänger spielen – kein Problem nehm ich einen Lathander Priester. Ich will mal ein paar schurkische Aktionen bringen und Leute bestehlen – ist ein Mask Priester passend. Ich will mal einen Künstler spielen, aber will keinen Barden nehmen – dann wäre Oghma Priester geignet. Natürlich ist ein Priester einer Gottheit der Schurken zu spielen etwas anderes, als einen Schurken. Aber es geht schon mal in die Richtung und bietet für die Abstriche auch einige andere Aspekte die sich einem Schurken nicht bieten. Ich finde die Möglichkeiten auf jeden Fall einfach genial. Zudem hat man immer die Möglichkeit seine Werte auf körperliche Attribute zu verteilen und so einen Charakter zu spielen der seine Zauber zur Unterstützung benutzt oder eher die Zauber und Intellektuelle Seite auf kosten der physischen Werte in den Vordergrund zu stellen um ähnlich wie ein Magier aus zweiter Reihe zu agieren. Wenn man richtig viel Glück beim Würfeln hatte und bombastische Werte zum Verteilen hat kann man sogar beides tun, was einem dann durch die große Zauberauswahl extrem viel Flexibilität lässt. Nahkampf oder Zauber? Offensiver Zaubereinsatz oder Defensiver? Ich habe es bisher noch nie bereut wenn ich einen Priester genommen habe und ich denke das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
In der Kampagne in der ich derzeit mitspiele habe ich auch wenig experimentiert und mich für einen LN Priester des Tyr entschieden. Zum Glück hatte ich gute Werte so dass ich mich kurzerhand entschlossen habe ihn zum Smite-Kleri zu machen.^^

You Are A:

Lawful Good Human Cleric Mage


Detailed Results:
Alignment:
Law and Chaos:
Law ----- XXXXXX (6)
Neutral - XXX (3)
Chaos --- XXXX (4)

Good and Evil:
Good ---- XXXXXXXX (8)
Neutral - X (1)
Evil ---- (-1)

Race:
Human ---- XXXXXXXXXXXXXX (14)
Half-Elf - XXXXXXX (7)
Elf ------ XXXXXXXXXX (10)

Class:
Monk ----- XXXXXXXXX (9)
Cleric --- XXXXXXXXXXXX (12)
Mage ----- XXXXXXXXX (9)
Bard ----- XXXXXXXX (8)

Montag, 4. Dezember 2006

WoW Journal – 03.12.2006 (Patchwerk down again)

Ich hatte gehofft das ich aufgestellt werde und ich hatte Glück, denn ich war mit beim Raid. Patchwerk hieß das Ziel. Nachdem mich einigen Whispers erreichten, ob das denn auch zu schaffen sei und ich den Leuten versichert hatte das die Tanks ausreichend equipt sind, genauso wie die Heiler und die Dmg-Dealer, gingen wir dann auch Patchwork an.

Der erste Versuch des Abends war schneller vorbei als gedacht. Innerhalb der ersten 5 sekunden starben zwei der Tanks und ich war froh noch schnell meine Waffen abzulegen bevor Patchwerk in seinen Spieltrieb mich ins Jenseits beförderte. Nachdem der Raid wieder komplett Stand und durchgebufft, rückten wir Patchy abermals zu Laibe. Diesmal lief das schon wesentlich besser aber bei ca 26% mussten wir uns dann doch geschlagen geben. Dennoch war das schon neuer Gildenrekord und man merkte wie sich die Euphorie steigerte und beim dritten Versuch sah man an der ein oder anderen Stelle noch etwas mehr Buffs als zuvor. Hoch motiviert und vor allem konzentriert ging es ein drittes mal gegen Patchwork. Der Dmg war sehr gut, auch wenn ich selbst unter meiner persönlichen Bestmarke blieb, weil ich etwas Pech bei meinen Crits hatte. Dennoch wäre mir die Krone im Dmg Meter sicher gewesen, wenn mich Pacthwork nicht beim 5% ausgeknipst hätte. Wie dem auch sei. Jeder der ins Dmg Meter gesehen hat, weiß das DW-Krieger bei dem Encounter sicherlich eine Bereicherung sind und richtig gut „Druck“ machen.

Weil noch massig Zeit zur Verfügung stand ging es weiter nach Grobbulus. Trash gibt’s nicht wirklich viel bis dahin. 3 oder 4 simple Doppelpulls und schon durfte ich die Taktik erklären, weil ich der einzige im Raid war, der den Encounter schon kannte. Die Lernkurve war wie erwartet. Im ersten Versuch auf 62%. Einige Decurses mitten im Raid und ein oder zwei Leute die geschlafen hatten und die Giftwolke nicht richtig abgestellt hatten machten uns das Leben schwer. Der zweite Versuch sah dann schon besser aus aber dennoch mussten wir uns bei 16% geschlagen geben. Es war schon eine deutlich Steigerung erkennbar, aber immer noch einige Unachtsamkeiten. Der dritte Versuch war richtig gut und dann kam es zum Drama bei ca. 11% gab es ein Mutagen auf einen Hexer, der Zeitgleich einen Disconect hatte, welcher somit direkt im Raid „hochging“. Da wir in der Endphase sowieso schon durch einige Tote etwas an Speed verloren hatten, war die Aktionsfläche des Raids sehr klein geworden und es gab keine Ausweichmöglichkeit mehr. Das Ergebnis ein 1% Wipe. In Versuch 4 steigerte sich jeder noch einmal um sich für die Schmach des 1% Wipes zu rächen und so ging Grobbulus sehr souverän down. Nicht eine fehlerhaft abgestellte Giftwolke. Dies ließ dem Raid, über den kompletten Encounter Handlungsspielraum, was uns zu einem fast verlustfreiem Kill verhalf.

Anschließend bewegte sich der Raid noch Richtung Gluth ich erklärte ein wenig zum Encounter und dann liefen wir alle durch den Tunnel. Dies hat den Vorteil das die Meisten sich evtl. ein besseres Bild vom Encounter machen können wenn sie die Taktik lesen, wenn sie den Mob schon mal gesehen haben, den Raum kennen usw.
Zum Glück schafften wir es bis zum ersten Decimate, so dass der Raid wenigstens einmal alle Phasen des Encounter kennenlernen konnte.

Insgesamt also ein extrem erfolgreicher Raidabend, welcher vicious nun auf den gleichen Raidstand wie Rising Phoenix zu seiner Glanzzeit bringt. Da vicious Heilertechnisch besser aufgestellt ist als dies Rising Phoenix war und auch der Equipstand der gesamten Gilde insgesamt etwas höher liegt, hoffe ich mal das wir nächste Woche diese Erfolge wiederholen können. Ein Abfarmen der bisherigen 7 Bosse kann sicher nicht schaden. Gerade die Tanks können sicherlich noch das ein oder andere T3 Item gebrauchen und auch Widow’s Remorse wäre sicherlich ein willkommener Drop um noch zwei unserer Defkrieger ein ordentliches Schwert in die Hand zu geben, damit Quel nun in den verdienten Ruhestand gehen kann.
Ich bin auf jeden Fall gespannt was in den nächsten Wochen noch geht und finde es auch erstaunlich das die BC-Müdigkeit hier noch keinen ergriffen hat.

Sonntag, 3. Dezember 2006

Kino/Film: Lord of War

Nicolas Cage spielt Yuri Orlov, den Sohn einer ukrainischen Einwandererfamilie. Die ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten gekommen ist um hier ein neues Leben anzufangen. Aber für Yuri war „Little Odessa“ lange Zeit nur eine Endstation. Er empfand es immer als hätte man nur eine Hölle gegen eine andere ausgetauscht. Durch einen Zufall gerät er als Zeuge in eine Schießerei und da kommt ihm die Erleuchtung aus dem Gastronomie Gewerbe auszusteigen, um ein anderes menschliches Grundbedürfnis zu befriedigen.
Dies zeigt schon den teils sehr zynischen Humor den dieser Film hat, welcher sich auch sehr gut durch die erste Hälfte des Films zieht, doch dann wird er ernster. Das kuriose an dem Film ist, das der Zuschauer mit Yuri sympathisiert, welcher eigentlich ein charakterliches Arschloch ist und den Tod verkauft. Während der ehrliche Zollbeamte (Ethan Hawke), für den seine Arbeit und die Gesetzte das größte darstellen, immer wieder der Depp ist, der den großen Fisch nicht fangen kann.
Der Film ist eine gekonnte Mischung aus Dokumentation und Spielfilm, wobei hier der Schwerpunkt mehr auf dem Spielfilm liegt. Dennoch serviert er das Thema unterhaltsam und es wird keinen Moment langweilig, Jahre fliegen im Sekundentakt dahin und der Film lässt viele Details aus, das ist unter anderem auch der Grund warum einige Dinge so offensichtlich sind bevor sie passieren, denn jedes Mal wenn der Film bestimmte Szenen detailliert zeigt, weiß man jetzt passiert etwas. Es gibt einige Leute die behaupten diese Eigenschaft oder ein paar kleine Fehler würden den Film schmälern, ich habe das aber nicht so empfunden.
Die Schauspieler leisten alle hervorragende Arbeit und spielen alle sehr glaubwürdig. Besonders gut gefällt mir hier das letzte Szene mit Jack & Yuri, wo Yuri ihm vorher erzählt was passieren wird. Dies war für mich doch ein wenig überraschend und hat mir ein grinsen ins Gesicht gezaubert. Des weiteren finde ich gut wie sie mit den letzten Schluss Minuten aus der Dokumentation eines Lebens des Verbrechens und Illegalität und relativer Moral auch noch eine zusätzliche politische Note einfließen Lassen und den Großen Waffenlieferanten dieser Welt noch eines rein würgen. Abschließend muss man auch noch sagen das der Film sehr starke Momente hat hierzu gehören sicher seine Ansprache zu beginn, dieser Endphase und das Intro, welches wohl sicherlich eines der besten Ist die ich bisher gesehen habe.
Also Lord of War ist sicherlich ein sehr guter Film und nebenbei bietet er auch einiges an Gesprächstoff und zum Nachdenken. Ich will jetzt nicht so weit gehen wie einige Leute im Internet und sagen Lord of War bekommt von mir 9 oder 10 von 10 Punkten und ist einer der besten Film die es je geben hat. Aber es ist ein sehr guter Film und auf jeden Fall ist er es wert gesehen zu werden.

Samstag, 2. Dezember 2006

WoW Journal – 01.12.2006

Der Raidtag gestern war ohne große Vorkommnisse. Ne Menge Tries und Wipes an Heigan insgesamt hatte ich ca 33g Repkosten an dem Abend. Das schöne ist das auch langsam aber sicher Verbesserung bei Heigan zu sehen ist. Immerhin konnte in einem Versuch Heigan immerhin das zweite mal in Phase 2 gebracht werden. Also zweimal Heigan-Dance in einem Encounter.
Nach den Tries prügelte sich der Raid noch fix zu Razu und legte den im Firsttry und dann gabs ein Portal nach IF. Ich begab mich dann ncoh nach Winterspring um dort ein wenig Repkosten und JuJu’s für Patchwerk am Sonntag zu farmen, ich hoffe mal das ich aufgestellt werde.

Freitag, 1. Dezember 2006

Kino/Film: Shopgirl

Gestern habe ich mir Shopgirl angesehen. Ein Film von und mit Steve Martin, in dem es um eine Dreiecksbeziehung geht. Die Hauptfiguren: eine gelangweilte Verkäuferin (Claire Danes), ein wohlhabender älterer Geschäftsmann (Steve Martin) und ein chaotischer und Zielloser junger Mann (Jason Schwartzman). Die Story im Nachhinein betracht ist gut und ich finde das sich vieles in dem Film einfach echt anfühlt und deswegen teilweise auch so bedrückend ist. Auch bin ich ein Freund von ruhigeren Filmen, aber Shopgirl hat leider das Problem das er am Anfang einfach nicht in Fahrt kommt und nicht wirklich fesselt, was durchaus für einen ruhigen Film möglich ist. Die Schauspieler sind gut besetzt und zeigen alle sehr gute Leistungen. Wobei mir jedoch Steve Martin an einigen stellen doch noch ein wenig besser hätte spielen können. Das ganze geschehen wirkt unspektakulär und kommt daher halt so echt und alltäglich rüber. Ob es jetzt Fiktion ist oder man am Ende sagt das ist genauso passiert, beides wäre absolut möglich. Etwas lockere Momente sind spärlich und einige witzige Stellen treten erst gegen Ende auf, dafür aber auch für mein empfinden nicht übertrieben oder fehlplaziert.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, wie sich Dinge verändert haben und wie man auch den ganzen Film über sieht wie sich die Charaktere weiterentwickeln und an den Geschehnissen „wachsen“. Was mir leider den Film über nicht so gut gefallen hat waren die Erzähler Momente. Dieses Stilmittel ist IMHO immer eine Gradwanderung. In einigen Filmen liebe ich diese Parts, wenn eine Person der Geschichte zwischendurch Kommentare abgibt oder versucht etwas zu verdeutlichen in anderen Filmen hasse ich es wie die Pest. Shopgirl ist einer dieser Filme. Das was wir erklärt bekommen geht mir Teilweise zu tief in die Charaktere und entweder hätte man es lassen sollen oder eine Szene einfügen sollen wo dies Veränderung, Wunsch oder was auch immer dieser Figur deutlich wird. Da der Film sowieso ein gemächliches Tempo hatte und die Story mit nur 3 Personen nicht wirklich verworren ist und immer gut überschaubar und der Betrachter nicht durch Actionszenen oder ähnliches abgelenkt wurde. Hatte man eigentlich genug Zeit als Zuschauer sich Gedanken zu machen. Ich mag es nicht, wenn mir als Zuschauer bei einem Film der intelligent sein will das Denken abgenommen wird. Gerade das Ende ist hier ein solcher Fall, dabei wäre es meiner Meinung noch wesentlich besser gewesen wenn uns Ray (Steve Martin) nicht als Erzähler dazu noch etwas gesagt hätte.
Also oder der auf Dramen und Liebefilme steht die sich mehr an der Wirklichkeit orientieren und auch für ruhigeren Filmen nicht zurückschreckt, der kann hier mal einen Blick riskieren. Der Film ist sicherlich kein Meisterwerk, aber durchaus wert ihn sich mal angeschaut zu haben.