Mittwoch, 29. Oktober 2008

Equilibrium

Diesen Eintrag wollte ich schon eine ganze Zeit schreiben, bin aber irgendwie nie dazu gekommen. Dieser Film landete schon vor einer halben Ewigkeit auf meiner Platte, aber irgendwie war ich nie dazu gekommen ihn mir anzusehen.
Doch zum Glück, muss ich sagen ergab es sich auf einer Geschäftsreise, dass ich Zeit hatte und ich keine Lust auf die anderen Filme hatte die ich dabei hatte und somit dieser Film, letztendlich als einzige Alternative übrig blieb.

Zunächst stellte ich fest, dass der Film Sean Bean und Christian Bale durchaus prominent besetzt war, was meine Motivation den Film zu sehen gleich steigerte, weil ich seit American Psycho ein recht großer Bale Fan bin.

Aber zum eigentlich Film. Bei Equilibrium handelt es sich um einen Drama in einem Sc-Fi Setting gewürzt mit einer ordentlichen Portion Thriller und Action. Die Story spielt in einem Totalitären Staat der die Bewohner Kontrolliert & Manipuliert. Der Film ist stark durch 1984, Brave New World oder Fahrenheit 451, beeinflusst, das tut der Sache aber keinen Abbruch – sondern ist ganz klar die Stärke des Films.

Zur Story in einer Zukunft in der Menschheit drohte sich selbst mit Kriegen auszulöschen schaffte man es mittels der Droge Prozium die Gefühle des Menschen zu Unterdrücken und damit Gier, Hass und seine Aggressive Natur. Die Bürger werden vollständig überwacht zum einen durch Polzei und Militär zum anderen durch gegenseitige Bespitzelung. Vor allem die Einnahme der Droge wird streng kontrolliert.

Prozium - The great nepenthe. Opiate of our masses. Glue of our great society. Salve and salvation, it has delivered us from pathos, from sorrow, the deepest chasms of melancholy and hate. With it, we anesthetize grief, annihilate jealousy, obliterate rage. Those sister impulses towards joy, love, and elation are anesthetized in stride, we accept as fair sacrifice. For we embrace Prozium in its unifying fullness and all that it has done to make us great.


Eine eigene neue Instanz wurde ins Leben gerufen – Das Tetragrammaton. Eine Behörde die dafür eingerichtet wurde gegen die „Rebellen“ die sich gegen die4sen Lebensstil wenden zu bekämpfen. Es handelt sich dabei um die sogenannten „Kleriker“, welche hochgradig trainierte und spezialisierte Polizisten, die jedoch gleichzeitig Richter und Henker in einer Person sind, da sie auch judikative Vollmachten haben.
Das übliche Vorgehen beschränkt sich jedoch darauf jeglichen aggressiven Widerstand per Waffe zu lösen, Festgenommene werden verhört und dann verbrannt. Gleiches passiert in der Regel auch mit beschlagnahmten Gütern des „Widerstands“ welches in der Regel Kunst und Kulturschätze, wie Musik, Gemälde und Literatur sind.



Die Kleriker sind zusätzlich auch für eine spezielle Kunst die Gun-Katta bekannt. Eine Kampftechnik die aus einem Muster aus verschiedenen Stellungen, Angriffs- und Defensiv-Positionen besteht, die auf statistischen Grundlagen bestehen soll und maximalle Treffer und Schadensquote unter den Opfern bei höchstmöglicher Vermeidung eigener Verwundung bringen soll.
Unabhängig davon das das ganze Fiktional ist, wirken dadurch die Feuergefechte sehr cool und haben einen völlig anderen Touch als in anderen Filmen. Es unterstreicht ebenso wie die Optik des Films die trostlose und Emotionslose Welt.

Wie schon gesagt die Optik des Films ist karg und trostlos, kein buntes Sc-Fi Feuerwerk wie in anderen Filmen, was aber nicht hinderlich sonder eher nützlich ist um die Grundstimmung des Films zu erschaffen. Die Dialoge sind oft knapp, kurz und präzise, da man sich natürlich nicht viel mit Emotionen aufhält.

In der Geschichte begleiten wir den Kleriker Preston (Christian Bale), der herausfindet, dass sein Partner zu einem so genannten Sinnestäter geworden ist und exekutiert diesen. Dies jedoch schafft es in ihm einen Zweifel am System zu entzünden.

Schauspielerisch ist das ganze wie gewohnt eine gute Leistung von Christian Bale und ich kann jedem der den oben erwähnten Werken etwas abgewinnen kann nur raten den Film zu sehen, aber auch für die jene, die die oben erwähnten Bücher nicht kennen, aber dennoch Lust auf einen Actionfilm mit guter Handlung und Schauspielern haben, kann ich Equilibrium uneingeschränkt empfehlen, zumal der Film durchaus Stoff zum Nachdenken und Diskutieren liefert.

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