Donnerstag, 14. Juni 2007

Buch: Illuminati von Dan Brown

In letzter Zeit lese ich wesentlich mehr als ich das früher getan habe. Eines der Bücher die mit dafür verantwortlich waren ist Illuminati von Dan Brown. Sicher handelt es sich bei diesem Buch um keinen Geheimtip sondern um einen Bestseller und nachdem ich ihn gelesen habe weiß ich auch warum. Dan Brown hat mit diesem Buch einen echten Pageturner geschaffen der sich locker wegließt und den man nur sehr schwer wieder aus der Hand legen kann.
In seiner Geschichte schafft er es unterstützt durch seine Einleitende Faktenbescheibung der Geschichte einem gut vorzugaukeln das es sich um eine echte Geschichte handelt und man vergisst hin und wieder das es sich lediglich um Fiktion handelt. Das Buch ist interessant, nimmt schnell fahrt auf und behält seine rasante Geschwindigkeit bis zum Ende bei. Der Protagonist unserer Geschichte Robert Langdon ein Harvard Professor für Symbologie ist sympathisch und bekommt auch ein wenig Tiefe, obwohl es hätte auch etwas mehr sein dürfen. Auch die anderen Charaktere funktionieren und man beginnt schnell den ein oder anderen so mögen während man gegen wieder andere eine Abneigung erhält. So begleiten wir also Robert und die attraktive Vittoria bei ihrer historischen Schnitzeljagd quer durch Rom um so hinter die Geheimnisse einer uralten Geheimorganisation zu kommen und den Vatikan und Rom vor einer gefährlichen Bombe zu retten. Der Schreibstil ist ok und auch die Übersetzung ist in Ordnung, aber alles eher einfach gehalten so das ein flottes Lesen gewährleistet ist. Wie schon erwähnt die Spannungskurve ist genial und das Tempo passt perfekt zur Handlung im Buch einem Wettrennen gegen die Zeit. Allerdings darf man sich auch nicht zuviel erhoffen einige Handlungen sind recht offensichtlich und bereits auf Seite 150 bis 200 hat man als aufmerksamer Leser vieles vom Rätsel ergründet und dennoch ließt man begeistert weiter. Besonders aufgewertet wird diese Geschichte durch die interessanten und mystischen Ambigramme, aus der Feder von John Langdon die für sich alleine schon hin und wieder sehr verblüffend sind, aber diese sind geschickt in die Geschichte verwoben worden ebenso wie die anderen Informationen über Künstler, Kunstwerke und Geheimgesllschaften und die Kirche so das halt immer wieder wie bereits angesprochen aus dem Blick gerät das es sich um eine fiktionale Geschichte handelt. Wobei sich aber auch her Brown massig gestalterischen Freiraum gegönnt hat und gerade bei den Fakten über die Geheimgesellschaft der Illuminati entspricht wohl nur ein verschwinden geringer Teil der Wahrheit, was aber der Sache keinen Abbruch tut. Dafür ließt man ja einen Roman und kein Gescichtsbuch.^^
Es gibt aber auch noch einen weitere Wehrmutstropfen, den ich hier erwähnen möchte. Dan Brown hat eine Vorliebe für Ausblicke in die Zukunft, die es schaffen die komplette Spannung aus einer tollen Szene zu nehmen. Bislang hat er das in beiden Büchern die ich gelesen habe gemacht. Aber da dies nur Einzelfälle sind und die Geschichte nur für wenige Seiten darunter leidet kann man das über 700 Seiten schwere Werk dennoch nur empfehlen.

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