Freitag, 30. Oktober 2009

Torchlight

Ja die Fackel brennt hell. Gestern nach dem Raid habe ich denke ich die beste Investition für das Jahr 2009 getätigt. Wie man allerorts lesen kann, haben wir es hier schlichtweg mit dem besten Diablo Clone zu tun, den ich bisher gespielt habe. Für mich deklassiert Torchlight ein Sacred, ein Dungeon Siege oder Titan Quest mehr als deutlich. Das Game hat eigentlich fast alles, was die beiden "Vorbilder" auch hatten. Innerhalb weniger Momente hat sich das typische "nur noch dieses Level, dann ist aber Schluss", eingestellt, welches einen dann auch nicht mehr loslässt.
Torchlight wartet mit 3 Klassen auf, was nicht gerade üppig ist, aber mit Magiekundigem, Fernkämpfer und Nahkämpfer und der Individualisierung über die Talentbäume hat man eigentlich ein solides Gerüst das für genügend Wiederspielbarkeit sorgt. Im Endeffekt könnte ich hier jetzt eigentlich jeden Punkt den Christian Mücke geschrieben hat wiederholen. Das Pet vereint jede Menge nützlicher und cooler Features die bisher im Genre Einzug gefunden haben in sich.
Der Kritikpunkt, dass das Identifizieren deutlich Fahrt aus der Sache nimmt muss sich Torchlight leider gefallen lassen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht was das Feature überhaupt soll. Vermutlich so wie schon andererorts vermutet um das zweite mal einen Zufallsgenerator anzuwerfen, denn wirklich richtig Kohle aus dem Spieler zieht man damit nicht. Ein "Identify All" Button im Inventar, der einfach 25 Gold pro Item abzieht, wäre da bei weitem kompfortabler gewesen. Für mich einfach unverständlich, wo das Spiel doch gerade in den Begleiter so viel Kompfort gestopft worden ist wie hineinpasst. Dies spiegelt sich auch beim Taschenplatz wieder. Hier hat man auf das mir verhasste Spiel im Spiel: Taschen Tetris verzichtet, wo man in der Vergangenheit doch wirklich oft viel zu stark damit beschäftigt war die Ausrüstung umzuräumen um noch ein Item mehr einzupacken, damit der Trip zum Händler sich wirklich lohnt. Hier verbrauchen Items EINEN Platz ganz egal ob jetzt 20 Heiltränke, 1 Ring oder 1 Vollplatte. Davon darf man dann gleich auch 21 Stück mit sich herumtragen und unser Begleiter hat auch nochmal ebenso viel Platz. Zwischendurch noch ein zwei mal den Begleiter den Selltrash verticken lassen und dann wenn man meint es ist mal wieder Zeit in der City vorbeizusehen um Questbelohnungen abzugreifen und Ausrüstung zu verzaubern gibts' dann doch einen Abstecher, aber so wird der Actionanteil wesentlich höher gehalten als bei vielen anderen Titelm wo einen das Fehlen großer Taschen und eines solch nützlichen Begleiters wesentlich öfter in die "Zivilisation" zwingt. Im Endeffekt ist es auch bitter nötig, denn die Fluten an Equipment wären sonst anders gar nicht zu handlen.
Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, das jeder der sich für eines der oben genannten Spiele erwärmen konnte, hier für den Preis von 15€ einfach bedenkenlos zuschlagen kann und mit Garantie einige vergnügliche Stunden erlebt, wobei man sich im Klaren sein muss das hier der Fokus ganz klar auf der flockig leicht zugänglichen Action liegt. Es werden weder epische Gesichten erzählt (auch wenn es eine durch aus passable Story gibt), noch wird man eine Kombinationsvielfalt eines Titan Quest mit seinen Dualklassen bekommen.
Aber wie hieß es doch bei Diablo 3 auf der Pressekonferenz "Inovation wird überbewertet". In diesem Sinne...

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