Freitag, 7. August 2009

Patch 3.2 – Call of the Crusade – erstes Review

Am Mittwoch war es endlich soweit, Patch 3.2 erreichte die Liveserver. Somit ist also wieder einmal ein wenig neuer Content angekommen. Ich denke das war auch nötig. Wieso? Ganz einfach Ulduar war abgesehen vom Bug Trio, ein neues Konzept das in Azeroth Einzug hielt. Variable Lootables und Bossfights im Bossfight, durch diverse Hardmodes hatte man einige Möglichkeiten sich das Leben selbst schwerer zu machen und dafür konnte man im Gegenzug dickeren Loot abstauben zusätzlich zu den so genannten “bragging rights“.
Aber die neuen Hardmodes sind nicht nur Segen sondern auch Fluch. Hardmodes sind ein zusätzlicher Keil der in die Gildengefüge getrieben wird und für Spaltungen sorgt.
Und die Segmentierung der Gilden die nicht im absoluten Hardcore Bereich unterwegs sind zusätzlich vorantreibt. Denn in jeder Gilde gibt es ein Leistungsgefälle der Spieler, aber nicht nur dass, Spieler sind zusätzlich zu ihrem „Skill“ auch in Punkto „Leidensfähigkeit“ was Wipes und Wiederholung etc. angeht und auch durch ihre Resource Zeit einzusortieren. Oftmals findet man das die Spieler mit dem größten „Skill“ auch oftmals über die größte Resource Zeit verfügen sowie eine hohe Toleranz für Wiederholung und Wipes, während sie nur ein geringes Maß für das Unvermögen ihrer Mitspieler aufbringen. Ja – ich weiß, dass ist jetzt sehr generell gesprochen und dennoch deckt es in hohem Maße meine Beobachtungen aus 4 Jahre Endgame Raiding. Natürlich gibt es Ausnahmen, jedoch sind diese rar gesät. Aber ich schweife ab.
3.2 ist eine kurzfristige Frischzellenkur, die solch gebeutelte Gilden kurzfristig wieder enger zusammenschweißt. Es ist wirklich „richtig“ neu und auch im normalen Modus lassen sich Verbesserungen abgreifen die nicht so intensives Training wie die Hardmodes erfordern.
Natürlich wird das Ganze nur von kurzer Dauer sein, denn durch die neuen Heroic Varianten (die vom bisherigen Konzept) abweichen, werden wir in einigen Wochen sobald die normale Version komplett freigeschaltet und abgefarmt ist der Ruf nach den Heroics wieder erschallen und das alte Spiel wird von neuem beginnen, dennoch gibt es Fortschritte so kann eine Gilde ihren Farmcontent ableisten ohne dadurch auf die Möglichkeiten der Heroics/Hardmodes verzichten zu müssen.

Ok jetzt aber zum eigentlichen Review.
Patchtag. Das bedeutet die letzten Filereste saugen und den Clienten patchen. Nach dem einloggen das übliche Bild – Bestandsaufnahme welche Addons zerschrotet wurden, ausloggen oder zumindest nach Deaktivierung ein UI reload.
Lebenswichtige Addons hat es für mich aber nicht getroffen ich konnte mir kurzfristig mit einer Mischlösung aus Pitbull und X-Perl ganz gut helfen. Bartender und mein Viewport Addon liefen noch somit war kein wilder Umbau an meiner UI nötig.
Dalaran war wie üblich am Patchtag wieder einmal „Lag-City“ mehr schlecht als recht navigierte man durch die Gassen, schaute beim Juwelier vorbei sackte die neuen Rezepte ein, bekam einen kleinen Heulkrampf, das die schönen epischen Sockelsteine nun nicht mehr prismatisch waren und somit die schönen Sockelboni dahin waren, wurde aber durch 34 Agi (+7 Agi) pro Stein aber leicht versöhnt.
Bei der Performance wollte man sich keinen 25ger Raid geben. Aber ein großer Teil unserer Ulduar 10er Stammgruppe und einige andere versprengte fanden sich kurzerhand ein um der neuen Instanz einen Besuch abzustatten.
Der erste Encounter ist eigentlich eine Verkettung von 3 kleineren Encountern. Als erstes tritt man gegen einen Magnatauren an. Der Kampf ist nicht sonderlich schwer. Im Prinzip nur Tank & Spank mit Tankrotation. Dazu kommt noch die gute alte Raidregel 2b („Don’t stand in shit that hurts you“), wobei man aus starren Feuerteppichen treten muss, die random auf ein target abgefeuert werden. Die aber keine Opfer fordern da sie mit 4k relativ sachte ticken und bei normalen Reaktionsverhalten quasi nur Peanuts sind.
Das einzig pikante und coole an dem Fight sind die Snobolds die von Zeit zu Zeit auftauchen auf den Rücken eines Raidmembers springen und auf diesen Einprügeln. Sie verursachen somit einen geringen DoT 700 bis 900 Schaden oder so, können aber von der Person die betroffen worden ist nicht abgeschüttelt oder bekämpft werden und können das Opfer sogar kurzeitig stunnen.
Im ersten Moment unterschätzt man die Biester leicht, vor allem aufgrund des geringen Schadens den man eigentlich locker wegheilen könnte und macht sie nicht die Mühe die Kerle die über ein Lebenspunktepolster von 150k oder so verfügen umzuklopfen.
Das ganze recht sich jedoch, denn neben den DDs können auch Tank und Heiler betroffen sein. Ein gestunnter Tank jedoch frisst bekanntlich eine Menge Schaden und kann zusammen mit dem Debuff auf dem Tank für üble Schadensspitzen sorge, kombiniert mit einem Ausfallen eines Heilers der von einem Snobold gestunnt wird hat man hier schon ein echtes Wiperezept. Zumal es den Anschein macht als würden die Snobold nach dem Sieg über den Magnatauren nicht einfach verchwinden.
Somit verbringt man als DD einen Großteil des Kampfes damit die Adds zu dezimieren, wenn man dies jedoch konsequent tut und sich auch die Melees sofern nötig nicht zu fein sind hier einzugreifen, dann bereitet dieser Teil des Kampfes keine Probleme.
Die zweite Begegnung ist schon etwas spannender und eigentlich der Knackpunkt des Encounters. Hier hat man es mit 2 Würmern zu tun. Der eine hat Angriffe auf Feuerbasis, der andere auf Säurebasis. Einer der beiden ist beweglich, der andere ist stationär. Grob alle 40 Sekunden, tauchen die beiden Unter tauchen an anderer Stelle wieder auf und wechseln ihren beweglichen und stationären Modus.
Die erste Phase in der Acidmaw (der Säurewurm, wie man am Namen leicht erkennt) stationär ist, ist dabei nicht besonders schwer. Die zweite Phase in der es umgekehrt ist, finde ich da schon einiges spannender. Besonders das Problem mit dem Paralysegift, welches ausgebrannt werden muss.^^
Die Idee an sich finde ich einfach schon sehr geil und ich denke das hier eigentlich der Knackpunkt des Encounters ist. Ist der erste Wurm erlegt geht der zweite in Enrage, wie üblich geht es jetzt nur noch darum den zweiten Wurm so schnell wie möglich auf die Bretter zu schicken.
Der abschließende Gegner ein großer Wendigo, bedarf eigentlich nur noch wenig Training. Grundsätzlich wieder Tank & Spank. Der Boss wird in der Mitte des Raumes zentriert, das Sternsymbol des Argentumkreuzzuges hilft dabei genauso wie bei der Ausrichtung des Raids.
Von Zeit zu Zeit stampft der Wendigo auf den Boden, schleudert dabei den gesamten Raid in gerade Linie von sich an die Wand und betäubt die Spieler. Er sucht sich ein Opfer aus, nimmt Anlauf und stürmt es an. Der entsprechende Spieler der sich erst kurz vorher bewegen kann läuft wie der Wind nach links oder rechts weg und der Wendigo rammt mit seinem Kopf in die Wand und schickt sich selbst ins Land der Träume und kassiert in dieser Zeit doppelten Schaden und gibt dem Raid genug Zeit sich wieder vernünftig zu positionieren.
Sollte jedoch der Spieler (oder ein anderer der im Weg steht) getroffen werden so hat man schonmal einen Toten zu beklagen und der Wendigo knockt sich auch nicht selbst ins Aus, was je nach Positionierung des Raids dazu führt, das man einen Wipe verursacht da das nächste Ziel in der Aggroliste die er dann wieder aufnimmt (der Tank) vermutlich noch außer Heilreichweite der meisten Heiler ist und vermutlich umgehauen wird. Mehr als 1 bis 2 Tries sollte einen diese Phase nicht mehr aufhalten. Ganz nebenbei hat unsere kleine Gruppe auch den 10er Faction First geholt, Screenshot haben wir nicht gemacht, weil das in etwas so viel „Achievment“ ist wie den Flame Levithan zu legen.^^

Da leider die nächsten Bosse noch nicht freigeschaltet sind war der Abend beendet, ich hatte jedoch Glück und konnte neue Armschienen abgreifen. Nach einer kleinen Umsockelung inkl. der neuen epischen Steine war meine Bilanz ganz ok. Trotz Verlust einiger Sockelboni, weil die alten Juweliersteine ihre prismatische Eigenschaft verloren haben, konnte ich immerhin hitcapped bleiben komplett unbuffed die 5k AP knacken (5001 ohne Aspekt) weiterhin über 40% Crit bleiben, jedoch mit einem leichten Minus von 0,4% oder so.

Ansonsten habe ich auch schon die normale Version der neuen 5er Instanz probiert. Nicht schlecht in unter 15 Minuten lassen sich da 5 Epics bzw. Splitter abgreifen. Die Loots sind teilweise sehr gut Itemized. Ein Tanktrinket und auch eine Tank-Plattenhose hatten wirklich extrem gute Werte für ein Level von 200. Dadurch das man die Instanz beliebig zurücksetzten kann und nicht sonderlich herausfordernd ist, denke ich das man hier in hoher Geschwindigkeit einen Twink ausstatten kann, bzw. evtl. die ein oder andere Lücke im Equip aufbessern kann. Mal sehen ob das weiterhin so bleibt das die Epics wie Konfetti in der normalen Version droppen.

Ansonsten konnte ich Ulduar im 10er als auch im 25ger feststellen das XT wieder an Stärke gewonnen hatte. Ich denke dies war auch nötig, denn gerade in der 10er Version war der Hardmode durch das inzwischen vorhandene Equip wesentlich zu einfach und wurde von uns oft 1st Try ohne Toten im Farmstatus abgerissen. Ich denke ein Hardmode sollte mehr bieten.

Am Sonntag geht’s dann auch im 25ger in die neue Instanz ich bin mal gespannt ob wir da auch so Problemlos einen Kill verzeichnen können.

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