[Dieser Artikel ist eine unveröffentlichte Entwurfsversion vom 18.07.2018 - und spiegelt auch meine damalige Einschätzung bzw. Meinung - ist also eine Art Zeitreise in die Vergangenheit]
Wie versprochen oder angedroht... hier nun mein erstes Review. Elder Scrolls Online ist ein großartiges Game. Sicher an die Glanzeiten von WoW Classic bzw. Burning Crusade kommt es nicht heran, aber das liegt natürlich daran das ich da jünger war, vieles war für mich damals neu... aber so ist es nun einmal, dass erste richtige MMORPG kann man nur einmal spielen - dieses besondere Erlebnis bekommt man nicht zurück.
Dennoch kann man ganz klar sagen, nach WoW ist ESO mit sehr weitem Abstand das beste MMORPS was ich gespielt habe. Ehrlich gesagt ist es für mich auch besser als WoW zu Cataclysm und Panderia Zeiten. ESO macht mir derzeit bei weitem mehr Spaß als WoW zu den letzten beiden Expansions, die ich noch miterlebt habe. Wie versprochen oder angedroht... hier nun mein erstes Review. Elder Scrolls Online ist ein großartiges Game. Sicher an die Glanzeiten von WoW Classic bzw. Burning Crusade kommt es nicht heran, aber das liegt natürlich daran das ich da jünger war, vieles war für mich damals neu... aber so ist es nun einmal, dass erste richtige MMORPG kann man nur einmal spielen - dieses besondere Erlebnis bekommt man nicht zurück.
Aber was macht es zu solch einen gutem Game? Nun dann beleuchte ich aus meiner Sicht die einzelnen Aspekte etwas genauer.
Atmosphäre
Die Atmosphäre von Skyrim (Oblivion hatte ich nicht gespielt) wurde sehr gut eingefangen. Die Musik und die Soundeffekte sind großartig. Die Optik wurde auch sehr gut eingefangen die Gebiete Ostmarsch und Rift entsprechen so ca. dem Gebiet aus Skyrim und hier findet man Hügelgräber, Draugr, und auch Riften sieht zwar anders aus, dennoch hat man sofort ein "heimisches" Gefühl und man kann sich sehr gut vorstellen, dass sich aus dieser Stadt jene entwickeln wird, welche wir in Skyrim kennengelernt haben.
Ebenso trägt die deutsche Synchronisation der NPCs sein übriges dazu bei. Viele der Sprecher machen einen guten Job, mit einigen kleinen Wermutstropfen hier und da. Es gibt in ESO einfach extrem viel Text der vertont wurde und man hat einfach nicht genug verschiedene Sprecher für das Projekt genommen, 5-10 weitere Sprecher hätte ESO sicherlich gut vertragen können um die häufigen Wiederholungen der gleichen Sprecher abzudämpfen.
Das Thema Dialoge hat noch zwei weitere Kritikpunkte die eng verbunden sind. Eine sehr trockene und doch recht oft sehr langweilige Präsentation trotz gutem Inhalts. Dies liegt an einer starren Kamera-Perspektive welche sich den ganzen Dialog nicht ändert. Durch Film & Fernsehen ist man jedoch bei Dialogen auf Schnitt- und Gegenschnitt konditioniert dadurch wirkt so etwas dynamischer und lebendiger. Wie so etwas gut gemacht wird kann man sich bei Mass Effect ansehen um zu verstehen was ich meine, dazu hätte ich auch gerne in kauf genommen, das es nur jeweils eine Stimme für männliche und eine für weibliche Spielercharaktere gegeben hätte, auch wenn dadurch der Umfang der Vertonung noch weiter gestiegen wäre, es hätte sicherlich bei der Immersion noch erheblich geholfen. Damit einher gehen noch einige Probleme mit der Kamera wenn man Dialoge mit Insassen von Käfigen etc. bzw. mit Gegenständen oder Schwebenden Leuten führt. Hier sieht man manchmal nur eine matschige Textur, oder schaut nur auf Füße etc.
Dennoch das ist alles Jammern auf ganz hohem Niveau. In dieser Kategorie vergebe ich 8 von 10 Punkten.
Lore & Stories / Questen & Questdesign
Dies geht Hand in Hand mit dem vorherigen Punkt. Es gibt viel nette Lore die in den Questen untergebracht sind, es werden hier un da Charaktere eingeführt die einem sehr ans Herz wachsen (z.B. Razum-dar) dann ein Wiedersehen mit alten Bekannten (Sheogorath & Molag Baal und die viele der anderen Daedrischen "Gottwesen"). Dann gibt es natürlich auch viele Recycling, was aber der Konsistenz der Welt zugute kommt - denn man wird so manches Buch finden, dessen Text man schon aus einem früheren Elder Scrolls Teil kennt.
Weiterhin gibt es viele größere Questlinien. Das Basisspiel, aber auch viele der DLCs und Erweiterungen (Orsinium, Morrowind, Diebesgilde, Dunkle Bruderschaft, Summerset, Stadt der Uhrwerke) warten mit guten und umfangreichen Questlinien auf. Im Basisspiel gibt es zum einen die Zentrale Bedrohung durch Molag Baal und eine parallele Handlung von einer der drei großen Fraktionen in denen sich die Völker zusammengefunden haben, welche einem Punkt auch weider zusammenfließen und sich gegenseitig Beeinflussen. Diese Fraktionsquestlinie zeiht sich ebenfalls wie ein roter Faden von Land/Questgebiet zu Questgebiet wobei es bei dieser Hauptquest ebenfalls eine Übergeordnete Handlung gibt die all-umspannend ist und einen Sub-Plot der einen Mosaikstein in der großen Gesamthandlung darstellt. Diese sind durchweg gelungen un von guter bis sehr guter Qualität. Ein zusätzlicher Anreiz für die Hauptquesten sind Achievements die nach und nach freigeschaltet werden, welche unter anderem Titel, besondere Einrichtung, Farben und zusätzliche Fertigkeitspunkte ausschütten (mehr dazu an anderen Stellen).
Zusätzlich dazu gibt es links und rechts in den einzelnen Gebieten natürlich die üblichen Nebenquests. Mal kleiner mal größer.
Mit dem 12ten Update welches im Oktober 2016 eingeführt wurde, gab es eine fundamentale Änderung am Spiel welche unter dem Namen One Tamriel einzug ins Spiel hielt. Dies sorgt dafür das evtl. Phasing nicht mehr existent ist, weiterhin wird intern jeder Spieler im Hintergund auf die gleiche Stufe skaliert. Somit kann man auch als erfahrener Veteran mit einem Neuling zusammen questen oder sich Gruppeninhalten stellen und für beide Spieler bieten diese Inhalte eine Herausforderung und die Belohnungen sind ebenfalls an das jeweilige Level angepasst.
Weiterhin sind Vorquesten etc. vielfach eliminiert worden. Dies sorgt für eine bessere Spielbarkeit auf kosten der Immersion und Handlungsstringenz. So ist es bisweilen möglich wenn man evtl. nicht der Hauptquest folgt eine Quest abzuschließen. Dann geht man in einen anderen Questhub der in der Story aber früher liegt und erledigt dort questen und besorgt evtl. erst einen Gegenstand den man dann in den Questhub aus dem man zuvor kam bringen soll, man diesen dort aber schon benutzt hatte. Weiterhin bekommt man die übliche Pointerquest "melde dich in X bei Y", obwohl man dort schon gewesen ist. Dies sorgt für flüssigeres Questen und bessere Spielbarkeit, obgleich wie erwähnt die Immersion etwas leidet.
Ein großer Pluspunkt wie ich finde ist, dass die Hauptquestlinien die ich bislang erledigt habe (Dolchsturz Bündniss, Auridon Dominion, Ebenenverschmelzung, Kriegergilde, Magiergilde, Stadt der Uhrwerke, Orsinium) alle Solo durchzuspielen war. Dies ist ein deutlicher Pluspunkt gegenüber WoW wo man oft in den einzelnen Gebieten bzw. der Expansion zahlreiche Questen hatte die eine Gesichte erzählten diese aber um den Handlungsstrang aufzulösen einen Besuch in einer 5er-Instanz oder gar einer Raid-Instanz notwendig machten, was doch sehr frustrierend sein konnte, wenn man an dieser art von Aktivität kein Interesse hatte oder man aus anderen Gründen daran nicht teilnehmen konnte.
Wie gesagt in ESO ist dies jedoch möglich und an einigen Stellen darf man dies sogar in in Solo-Instanzen tun. Dennoch ist es an vielen Stellen gelungen evtl. Kämpfe auch an diesen Stellen episch zu inszenieren und wirken zu lassen.
Den einzigen negativen Punkt den ich finden kann ist das man dennoch in den Raid und 4er Instanzen das ein oder andere Stück Lore untergebracht hat, aber aufgrund das man eigentlich niemals mit einer komplett gechillten Neulingsgruppe in einer solchen Instanz ist, wird durch die Jagd nach Achievements (Speedrun), Levelende mit aktiven Erfahrungsboostern oder einfach generell ungeduldige Spieler - die vielen Informativen Dialoge zu einem Button-Mash-Fest bei dem so schnell wie möglich durch den Dialog gegklickt wird um den Anschluß an die Gruppe nicht zu verlieren.
Natürlich ist dies ein Problem der Community, dennoch ist es nervig und bedauerlich und führt zu einem minimalen Abzug in der Bewertung daher 9,5 von 10 Punkten.
Solofreundlichkeit
Auch dies hat Abhängigkeiten wie u.A. im vorherigen Punkt beschrieben. Die Solofreundlichkeit ist ausgezeichnet. Zum einen gibt es eine Fülle an Quests und Content. Eigentlich alle wichtigen Questlinien lassen sich als Solospieler bewältigen. Mittels Crafting und der Spieler-Economy lässt sich an gute teilweise sogar Best-in-Slot Ausrüstung kommen, ohne die Notwendigkeit jemals eine Gruppeninstanz oder einen Raid zu besuchen zu müssen (wobei ich mich dann natürlich Frage wofür das Equipment Best-In-Slot sein müsste - aber seis drum). Mit der Mahlstrom-Arena gibt es sogar eine sehr fordernde Solo-Instanz mit 9 Ebenen, welche mit Titeln, eigenen Item-Sets und in der Veteranen-Version mit prestigeträchtigen Fähigkeitsverändern-Waffen aufwarten kann die auch zum derzeitigen Punkt für die meisten PvE Dmg-Dealer Best-in-Slot sind. Darüber hinaus wartet der Veteranen-Modus auch noch mit einer wöchentlichen Rangliste auf mit zusätzlichen Belohnungen für die 100 Besten.
Weiterhin gibt es ein sehr offenes Klassen/Rollenkonzept, dazu später mehr, welches sowohl Solospielern und auch Gelegenheitspielern sehr entgegen kommt. 10 von 10 Punkte in dieser Kategorie.
Hier einige Themen die ind er Zukunft noch beleuchtet werden sollen...
- ### Solofreundlichkeit / Leveling / Questen / Lore & Stories
- Klassen-Konzept
- Rassen
- Grafik & Performance & Technik
- Gruppen Content
- Raid Content
- Crafting
- Housing
- Player Economy
- Montur System / Farben
- ESO+
- PvP
- Einloggprobleme Steam
- Lootboxen / Kronenshop