Freitag, 29. April 2011

Rift – Raiden mit angezogener Handbremse

Wir sind noch da, wir sind noch im Raidgeschäft, allerdings gestaltet sich das doch alles sehr mühsam. Das Hauptproblem das uns nach wie vor am meisten lahmlegt und davon abhält uns (endlich) an die Spitze der Raidgilden auf Spross-Passage zu setzten sind extrem späte Raidstarts aufgrund von Membermangel gepaart mit nicht einmal dann vollständigen Raids. Quasi ist jeder Boss automatisch im Hardmode, weil wir in Unterzahl die nötige Heilung und oder Dps aufbringen müssen. Da auch unser Member mit unterschiedlichem Skill, Zeit und Dropluck gesegnet sind, gibt es auch immer noch bisweilen jemand der entweder unter seinen eignen Möglichkeiten bzw. dem durchschnittlichen Level des Raids operiert.
Ja, ich gebe es zu hier muss auch von den Offis und einigen Topperformern noch etwas Arbeit geleistet werden, um das Niveau insgesamt noch etwas weiter zu heben und es uns somit einfacher bzw. überhaupt möglich zu machen die nötige Performance zu bringen – auch in Unterzahl.
Dennoch geht es weiter vorwärts, denn mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. 4 von 5 Bossen im ersten Raiddungeon liegen jetzt und die ersten 3 sind definitiv Farmstatus. Der vierte Boss ist durchaus anspruchsvoller und macht es unserem Raidsetup recht schwer, so dass er eigentlich fast nur in Idealbesetzung (lies: einem Vollen Raid mit genügend Heilern) zu legen ist.^^
Auch den erste Boss der zweiten Raidinstanz die mit Patch 1.1 eingeführt wurde, konnten wir inzwischen auf Teppich umskillen, was bei unserer zu knappen Personaldecke, durchaus für die Qualität unseres Raids und unserer Member spricht.

Ich hoffe das wir für Sonntag einen vollständigen Raid auf die Beine stellen können, auch wenn es sicher kein ganz leichtes Unterfangen sein dürfte, so gehe ich davon aus, dass wir Greenscale wirklich legen können wenn wir 2 bis 3 Stunden Zeit haben um uns den Encounter zu erarbeiten.
Vielleicht gibt das unserer Rekrutierung noch einmal neuen Wind… obwohl… ehrlich gesagt bezweifel ich es stark. Irgendwie ist die Community in dem Spiel oder zumindest auf unserem Server recht merkwürdig und sehr eigen. Keine Ahnung ob es an dem gefühlt hohen Anteil ex-DAoC Spielern im Game oder unserem Server liegt, die mit WoW gefärbtem PvE nichts anfangen können und dazu keinen Zugang haben oder an… weisichwas?!?
Ich weiß nur das in WoW die ein zwei Topraidgilden des Servers durchaus volle Bewerbunsgthreads hatten, dass das nicht nur die Creme de la Crem war ist mir auch klar, aber immerhin hatte man Auswahl und hatte einen vollen Kader, so man denn gewollt hätte.

Wir rennen aber den Membern schon fast hinterher. Wer halbwegs passables Gear hat und dazu über Zeit und Lust zum Raiden verfügt, der bekommt immerhin ne Probezeit angeboten und kann sich beweisen.
Aber alles was du hier kriegst sind Anfragen a la „Kann ich bei euch mitraiden, aber ich will auf keinen Fall meine jetzige Gilde verlassen!?!“ wenn ich sowas nochmal lesen muss dann krieg ich die Motten, ich frage mich wie verfickt heiss muss jemand gebadet worden sein, das er überhaupt nur auf die Idee kommt so ne Frage zu stellen. Ich habe fertig.

Dienstag, 19. April 2011

Rift - Achterbahn der Gefühle

Der Freimonat ist vorbei und teilweise kommt einem Sanctum doch schon zur Primetime ein wenig verwaist vor. Natürlich laufen da noch Leute rum, aber es ist nicht mehr die brummende Metropole des Freimonats oder gar des Headstarts, der keiner war.
Wenn ich in ein Dictionary schau dann steht da unter headstart: der Vorsprung. Der Rift Headstart war aber keiner, weil es Niemanden gab, vor dem man einen Vorsprung haben könnte, denn durch die Serverpolitik die da gefahren wurde, ist der Headstart einfach nur ein verfrühter Release gewesen, der zugegeben das Problem mit den Login & Accountservern zum Start ein wenig entzerrt hat. Aber da man zum offiziellen Release nochmal einen ganzen Schwung Server spendiert hat, sind die Nachzügler aka nicht-Headstarter einfach primär auf andere Server geflossen, was jetzt auch ein zusätzliches Problem darstellt. Ich spiele ja auf Spross-Passage einer von 2 Headtsart-PvE Servern, welcher aber sicher durch seinen unattraktiven Namen gegenüber Brutwacht vermutlich sowieso schon (ein klein wenig) schlechter besucht ist, jedoch hatten wir während des Freimonats oder zumindest die ersten 3 ½ Wochen ab Nachmittags bis in den späten Abend eine „hohe bis volle“ Auslastung. Inzwischen erreicht der Server zur Prime-Time maximal ein „Mittel“ bisweilen, aber nicht einmal mehr das. Aber Trion versucht die Medienblase möglichst lange nicht platzen zu lassen, weil natürlich immer ein schlechter Wind mit weht, wenn man so früh zugeben muss das sich der Hype und die Euphorie des Freimonats samt der Userzahlen sich ebenso schnell verdrückt haben wie Arbeitslose in der Spargelzeit.
Das man damit aber effektiv noch weitere Kunden verliert, weil ein Bevölkerungsarmer Server weitere erhebliche Nachteile für die User mitbringt sieht man aber scheinbar nicht, oder wie ich eher vermute will sie nicht sehen.

Dennoch bin ich noch an Bord, nachdem der erste Ärger über Patch 1.1 verflogen war und man sich ein wenig zähneknirschend an die neue Weltordnung gewöhnt und mit ihr arrangiert hatte und die halbgaren Patchnotes verdaut hatte in denen mehr verschwiegen als erwähnt wurde, besann ich mich und verlängerten mein Abo, diesmal jedoch nur in der Monats-Taktung statt wie zuvor in der Quartalstaktung.
Cleverer Schachzug seitens Trion? – Nicht wirklich. Auch wenn Trion jetzt nicht mehr 3 Monate zum günstigen Early Adopters Preis liefern muss, müssen sie sich nach wie vor anstrengen mich auch noch 3 Bezahlmonate im Game zu halten. Das Abo ist hier noch lange kein no-brainer wie es Seinerzeit über 5 Jahre bei Blizzards WoW gewesen ist, geben Trions Entwickler sich doch derzeit wirklich alle Mühe… das Game irgendwie vor die Wand zu fahren. Hinzu kommt noch die persönliche Komponente die es einem nicht leicht macht und das Abonnement so von Monat zu Monat bei mir auf den Prüfstand stellt.

Das Spiel gleicht einem derben Rollercoaster Ride, einer waschechten Achterbahn der Gefühle. Den einen Tag prügelt man sich reibungslos und im Rekordtempo durch ne schwere 5er Instanz und ist derbe geflasht wie das Game „flowt“ um am nächsten Tag nach einem kleinen „Hotfix Patch“ – bekommt man in der Instanz durch eindeutige Bugs derbe den Hintern aufgerissen. Das Game wirkt im ersten Moment wirklich ziemlich umfassend und fertig, aber am Levelcap, wenn man im Endgamecontent mitmischen will offenbart sich einem viel zu oft die vielen Lücken und Kanten und das das Game in diesem Bereich noch sehr roh und unfertig ist. Das Problem dabei ist, dass es auf den Spielspass drückt und sich immer wieder zu sagen „andere Spiele hatten früher auch Startschwierigkeiten“ ist halt nur begrenzt zweckdienlich denn es bringt zwei Fundamentale Probleme mit sich:
Erstens die Entwickler bei Trion lassen derzeit größtenteils die nötige Transparenz vermissen, so dass man sich nicht sicher ist ob das was einen Stört als Fehler erkannt wurde und verbessert wird, oder ob es in ihren Augen eben genau so sein soll und nicht anders. Ohne Perspektive, fällt das ausharren sehr schwer.
Und noch viel wichtiger Zweitens. „Don’t live in the past!“ Auch wenn Fanboiz es gerne anders sehen, ein Produkt muss sich seinen Mitbewerbern stellen und jetzt kommt der Knackpunkt zum heutigen Zeitpunkt. Es interessiert mich (und vermutlich hunderttausende von 08/15 Usern) nicht ob heute in 2011 Produkt X genauso unbrauchbar ist wie Produkt Y in 2005, vor allem, wenn beide Produkte mich die gleiche Kohle kosten und Produkt Y inzwischen enorm verbessert wurde.

Zu diesen ganzen Widrigkeiten addiert sich dann noch die persönlichen Situation des „gestrandeten“ und auf dem „trocken sitzenden“ Raiders, das man trotz vergeblicher Mühe und besten Absichten, zur Untätigkeit verdammt ist und man auch wenn es sich noch so sehr wünscht das Meerwasser nunmal nicht trinken kann – wenn ihr versteht was ich meine.
Aber wie man das Spiel letztlich erlebt wird hauptsächlich durch den eigenen Blickwinkel geprägt. Wenn man so wie ich das bisher getan habe gerne Raiden würde, aber eben zur jenen Untätigkeit verdammt ist, dann werden die vielen Fehler einem nur um so offensichtlicher Aufgezeigt, wenn man es jedoch endlich schafft auch wenn es mit biegen und brechen war eben jenen ersehnten Raid auf die Beine zu stellen und damit auch erfolgreich zu sein, dann ändert sich der Blickwinkel und man nimmt bestimmte Dinge nicht mehr so deutlich war und sie verschwinden im Hintergrund. Eben die gute alte „ist das Glas halbvoll oder halbleer“ Sache.
So kann ich nun durchaus stolz und erleichtert sagen:
Retribute raidet endlich!
Innerhalb von zweit Tagen haben wir es geschafft die ersten 3 Bosse zu legen und damit aus dem Nichts an Rang #3 auf unserem Server zu platzieren und wenn ich das richtig überblicke auf Rang #11 in Deutschland (ja ich weiß, der Anspruch des Contents ist nicht wirklich gegeben, wenn man in 6 Raidstunden, soviel Content aufholen kann), dennoch eine Leistung wie ich finde, in Relation zu unserer Serverkonkurrenz die schon seit über 3 Wochen raidet und alleine ihr Sonntagsraid 8 Raidstunden umfasst, komm ich nicht umhin, das ein leichtes lächeln meine Mundfalten umspielt. ;)
Wenn wir es auch weiterhin schaffen regelmäßig einen funktionierenden Raid aufzustellen, dann kann ich mir vorstellen Rift noch eine Weile erhalten zu bleiben.

Dienstag, 5. April 2011

Sucker Punch – Review

Ich hatte bislang zu dem Film keinen Trailer, keine Berichte, keinen Kritiken rein Gar nichts außer einem Pappaufsteller gesehen, und hatte mal irgendwo gehört das Sucker Punch eine Art „Alice im Wunderland mit High Heels und Waffen“ wäre.
Ich war also so gut wie unvorbelastet als ich mich in den Kinosessel fallen ließ und mir war schon klar das mich hier eine hanebüchene Story und ein CGI Effektfeuerwerk erwarten würde und tauschte vorsichtshalber mein Gehirn gegen eine Tüte Popcorn ein, was sich auch als durchaus findiger Schachzug herausstellen sollte.
Unabhängig von dem was Zack Snyder, dessen 300 und vor allem Watchmen mir wirklich extrem gut gefallen haben so über den Film kolportierte, wie er zu sehen oder zu interpretieren sei, ist das alles verschwurbelter Quark.
Sucker Punch ist Guilty Pleasure und Exploitation Kino, dessen größte Leistung es ist einen solchen Film der quasi aus knapp bekleideten Mädchen mit dicken Wummen und Schwertern besteht als PG-13 abzufeiern, in Deutschlands hat es für eine USK 12 scheinbar nicht ganz gereicht.
Die kurze Zusammenfassung weiter oben trifft den Nagel schon ziemlich auf den Kopf, nur das Snyders Sucker Punch die Tiefe und auch die Ideen von Carroll’s Original fehlen.
Demjenigen jedoch dem es gelingt die Story zu vergessen, zu ignorieren das der Regisseur meint er würde eine irgendwie wichtige Botschaft vermitteln und dem die zum Glück kurzen aber schlechten Dialoge nicht abschrecken ebenso wie die immer wieder weinenden Mädchen, überhaupt hat der Film einfach zu viele weinende Mädchen die dann im nächsten Moment wieder mit versteinerter emotionsloser Miene Ärsche treten. Also wer das alles ausblenden kann, der bekommt einige kurzweilige Actionsequenzen geboten, die alle OK, aber nicht großartig sind und denen man auch einen gewissen coolness-Faktor nicht gänzlich absprechen kann, ohne wahrhaft originell zu sein. Das Problem ist IMHO, das der Spannungsbogen der Actionsequenzen falsch verläuft, so hat der Film mit seinen ersten beiden Szenen (Samurais & Steampunk WW I) eindeutig seinen Höhepunkt, während sie dann zunehmend an Fahrt und Action verlieren. Vermutlich auch, weil die Mädels sich im Godmode ohne eine einzige Schweißperle und ohne Kratzer durch die „Levels“ prügeln nachdem sie ein Missionbriefing in zwei Sätzen bekommen haben.

War die Story dünner als Blümchenkaffe? Jopp! Waren die Charaktere zweidimensionale Pin-up Poster? Ja-haa! Hat der Film Schamlos Bilder und Szenen gestohlen? Aber sicher doch! Hatte ich einen vergnüglichen Kinoabend? Ja logen!


Der Film macht eindeutig einiges falsch, denn aus dem Stoff bzw. der Situation hätte man sicher wesentlich mehr herausholen können. Aber anstatt die Seelen und Gefühlswelt der Protagonistin und ihrer Weggefährtinnen zu erforschen und zu beleuchten, wieso sie sich gerade solche wilden Gewaltphantasien ausmalt um sich aus ihrem Martyrium zu befreien, wird sich damit nicht aufgehalten und man hechelt nur eine Actionszene nach der anderen ab. Auch verstehe ich den ersten Traumlayer schon nicht, weil der IMHO eher schrecklicher als die Wirklichkeit ist, aber seis drum. Bis zum Ende der Geschichte und deren Auflösung, welche wenig überrascht da sie schon mit dem Holzhammer im ersten Viertel des Films „angedeutet“ wird, plätschert die Handlung an einem vorbei, da einem die Figuren wirklich egal sind und Snyder sich auch nicht ansatzweise die Mühe macht die spinnfadendünnen Handlungsstränge miteinander zu verweben oder gar Intimität zwischen den Personen der Gesichte zu erschaffen.
Aber es gibt bis dahin nette Bilder und CGI-Effekte mit etwas zu vielen SlowMo-Effekten zu sehen und dazu gibt’s eine gute Musikauswahl (die aber scheinbar auch sehr polarisiert) auf die Lauscher und so gleichen die Actionszenen manchmal eher einem Musikvideo entsprungen denn einem Actionfilm. Aber alleine dadurch das Björks „Army of Me“ im Film derbe gefeatured wird, hat er bei mir einfach schon einige Pluspunkte gewonnen.

Tja das ganze liest sich wie ein Verriss, ist es aber nicht wirklich. Wie gesagt ich habe mich unterhalten gefühlt und nicht um den Preis meines Kinotickets betrogen. Der Film ist wie eingangs beschrieben eben ein Guilty Pleasure.
Aber der Film sorgt bei mir noch auf anderer Ebene für Erheiterung. Als das Licht im Kino anging und die Credits über die Leinwand rollten war der Kommentar von zwei Kinogängern hinter mir:

Kinogänger hinter mir zu seinem Kumpel: Alda! Der war schon ganz schön geil, aber auch ziemlich kompliziert und komplex.

Mein Kumpel zu mir: …Der ist jetzt schon schwer in einzuordnen

Ich *mit lachtränen in den Augen*: Wenn ich dir ne Pornozeitung gebe, wo ich am Anfang und Ende jeweils `ne Seite von Nathan der Weise dranklebe – ist das dann auch schwer einzuordnen?!?


An dieser Stelle sein noch zwei weite Quellen empfohlen um mal zu sehen wie derbe man doch bei dem Thema an den jeweils äußeren Enden der Bewertungsskala stehen kann:
Hier die Film-Freunde in Rage und jemand der versucht einen tieferen verschwurbelten Sinn zu finden. Prädikat unerthaltsam ;)

Freitag, 1. April 2011

Rift – Patch 1.1: Devs packen den Wrecking Ball aus!

Patch 1.1 ist nun Live und die Änderungen sind sagen wir großer Rot… ähm… umfassend. Die Entwickler haben wirklich einen außerordentlichen Job gemacht und haben kein Stein auf dem anderen gelassen.
Es war offensichtlich, dass es erhebliche Balanceprobleme gab. Einige Souls bzw. Speccs haben wirklich ordentlichen Schaden produziert, evtl. auch zu viel Schaden. Mit sehr sorgfältig und fein verlesenem Gear bestehend aus T1/T2 Drops und Markenwaren sowie dem ein oder anderem Crafting-Item war es für einige Kriegerseelen durchaus möglich 1300 bis 1500 DPS sustained an der Bosspuppe zu fahren (inkl. Bardensupport). Saboteure konnten immerhin unter gleichen Bedingungen Singletarget 800-900 DPS abliefern und dafür in AE-Situationen am Krieger vorbeiziehen.
Andere Souls waren dazu nicht in der Lage bei 400 bis 450 DPS war einfach Schicht, egal wie ausgefeilt die Skillung, wie gut das Equip, wie stark der Support oder perfekt die Skillrota war: 450 DPS war das Limit.


Wie oben bereits beschrieben, ist dies eindeutig ein Missstand und eine Schieflage der DPS-Speccs des Spiels. Nun gibt es zwei Möglichkeiten die man ergreifen kann um das Problem anzupacken.
Nr.1: Man senkt die DPS der Speccs soweit ab, dass sie eine vertretbare Menge an DPS erzeugen und versucht die anderen Speccs soweit anzuheben, dass sie ebenfalls diese gewählte Marke erreichen.
Nr.2: Man demontiert alle „außreißer-Skillungen“ soweit, dass sie exakt auf das Niveau der anderen Skillungen angeglichen sind.

Nr.1 hätte eventuell dazu geführt, das man Krieger in Singletarget Situationen auf ebenfalls 900 DPS reduziert hätte, was verständlich wäre, für die Spieler dieser Specc aber auch schon durchaus schmerzlich gewesen wäre, aber eben zu verstehen. Im gleichen Zuge hätte man einfach nur dafür sorgen müssen, das die AE Fähigkeiten des Saboteurs auf ein vernünftiges Maß reduziert würden, denn die Single Traget DPS war IMHO durchaus ok. Und man hätte durchaus Arbeit gehabt die anderen PvE Speccs eben insofern anzuheben das sie sich +-5% an eben jene 900 DPS Singletraget DPS annähern.

Nr.2 führt dazu das Leute die sich mit dem Spiel auseinander gesetzt haben, evtl. ihr Equip entsprechend abgestimmt haben und nach der passenden Rotation gesucht und diese geübt haben das diesen im Schnitt 60%+ ihres Schadens genommen wird. Das sind Veränderungen die man auch ohne Combatlog sofort spürt und man auf einen Stand zurückgeworfen wird das man mit vollem T2 Equip weniger Schaden macht als man frisch mit grün blauem Equip Maxlevel 50 „gedingt“ hat. Das ist eine durchaus demotivierende Situation die wohl den überwiegenden Teil aller DPS Krieger und auch DPS Schurken schwer trifft. Bei Trion hat man sich (leider) für den schnelleren und leichteren Weg entschieden – also Für Variante #2. [Ironie]Wie überaus unerwartet[/Ironie]. Ob das langfristig die bessere Variante war wird sich noch herausstellen. Denn der Patch 1.1 scheint wirklich ein weitreichender Paradigmenwechsel zu sein, der wie gesagt nahezu kein Stein mehr auf dem anderen lässt.

Nicht nur der Schaden wurde radikal zusammengestutzt, auch die Supporter Speccs und ihre Heilung wurde angegangen und in der Regel wurde an zwei Stellschrauben gedreht und sowohl die Anzahl der Ziele halbiert wie auch der eigentliche Healoutput pro Ziel reduziert, was beim Barden u.a. auch zu verringerter DPS führte, obwohl er auch vor dem Patch sich eher zwischen 200 und 300 DPS bewegte, mit der Tendenz zur 200, wenn die Spielweise auf maximalen Support anstatt auf DPS ausgerichtet war.
Die Gesamten Auswirkungen sind für mich bis jetzt noch gar nicht abzusehen, zu umfassend und Komplex wurde dort in allen Bereichen herum gewurschtelt und umgestellt.
Auch Heiler und Tanks sind betroffen, wobei sie anscheinend noch am glimpflichsten aus der Sache herausgekommen sind. Obwohl unser MT berichtet das obwohl sich nominell an den Prozentenvon Blockchance und Avoidance nichts getan hat, er signifikant weniger blockt.

Aber es ist wirklich frustrierend, ich meine ich habe eine 32 Ranger 32 MM, 2 Sin Skillung die ich nur hin und wieder zum Questen raushole (die aber eigentlich für Instanz DPS gedacht war), aber ich bekomme auch mit der an der Puppe mit DPS-Pet, Stationärem 10% Dmg-Buff, Selfbuffed (ohne Barde) und mit ordentlicher Rota nur 450 DPS hin und ich habe das beste Schurkenequip das man derzeit ohne Raids tragen kann, mit vielleicht minimalen Schwächen im Planar-Focus Bereich (aber das sind auch nur Kommawerte). Ein Kleri hat mir gestern Abend erzählt er kann in Healspecc an der Bosspuppe 350 DPS fahren.
Ich meine das ist doch deprimierend und ganz ganz großer Bullshit!

Naja ich bin primär Barde und immer noch vergleichsweise gut weggekommen, dennoch ist mein Spielspaß auf dem Tiefpunkt. Denn es ist ein Teamspiel, wenn die anderen demotiviert und generfed sind und die Performance nicht stimmt dann kommt ein Supporter auch nicht weit.

Ich meine wir waren gestern und mit unserer Stammgruppe Deepstrike Mines. Inzwischen haben wir uns diese Instanz erarbeitet und haben sie auch schon einige Male leer gemacht. Zuletzt vor dem Patch waren wir mit unser 5er Gruppe bestehend aus: 1 Warri-Tank, 1 Dps-Warri, 1 Sabo-Schurke, 1 Barden-Schurke, 1 Heal-Kleri in der Lage die Instanz in knapp unter 60 Minuten zu clearen.
inkl. dem quasi Speed Achievment Rainbow.. irgendwas bei Gatekeeper Kaleida, bei dem man den Boss bezwingen und er seinen Elementar-Attunement-Zyklus nicht öfter als zweimal durchlaufen haben darf.
Man könnte also sagen, wir waren eingespielt, der Schaden war ok (waren aber noch ein gutes Stück enfernt davon das Speed-Run Achievment für die Instanz zu bekommen), kurzum man kann sagen die Instanz war auf: Farmstatus.

Wir also am Patchtag auf in die Deepstrike Mines und schon auf dem Weg zum und nach dem ersten Boss gab es schon Wipes, an Trashgruppen die wir genauso vorher locker bezwungen haben. Die Kämpfe dauerten länger, es kam schon eine Ecke mehr Schaden auf den Tank, und der Heiler und ich hatten ordentlich Probleme den Tank am Leben zu halten. Das war uns auch am ersten Boss schon aufgefallen, das waren Teilweise extrem knappe Momente gewesen.

Aber der Gute Gregori verhinderte unser weiteres Vorankommen. Auch mit den ärgsten Bemühungen waren wir nicht in der Lage die erste Immunity Phase zu überleben. Grund des Übels der Death Blast welcher interruptet werden sollte wurde in der Immunityphase nicht abgebrochen und konnte auch nicht gerupptet werden, Unser Tank steckte dermaßen viel Schaden ein das wir mit Healer und Supporter auch mittels Zünden aller uns gebotener Cooldowns das Ruder nicht wieder rumreißen konnten – WHAT THE FUCK!!?!!

Ich meine nicht nur das sie scheinbar mal wieder einen Fehler eingebaut haben, wo vorher keiner war, aber wieso haben wir solche verdammten Probleme in einer Instanz die wir uns wirklich erspielt haben mit voll gepimpten T2 Equip, so daß jeder von uns eigentlich nur noch Upgrades im Raidcontent looten kann.
Welcher Vollidiot macht sowas, Ich meine Testet das keiner? Denkt da WIRKLICH NIEMAND einmal nach?!?
Braucht eine Gruppe jetzt volles Tier 3 Raidgear um eine T2 Instanz zu clearen wenn sie bei Fehlerfreiem Spiel nicht an einem single Trashpull wipen mag? Ich mein ja nur?!? Wäre ja mal schön zu wissen, oder?!?.
Ich war bislang in meinem jungendlichen Leichtsinn davon ausgegangen, dass man mit einem gut zusammengestellten Gear auf T1 Niveau eine Tier 2 Instanz clearen können sollte, ansonsten wäre den Entwicklern das Konzept von Stufen und Treppen noch einmal genau zu erläutern, ich meine kann ja passieren, so eine Treppe ist wirklich schon arg komplex oder?!? Ich meine die meisten brauchen wirklich Jahre um das Konzept zu verstehen. Hand aufs Herz, wie lange habt ihr gebraucht den Sinn hinter Stufen zu verstehen?
- GENAU! Das geht nicht mal eben. Unter einem Hochschulstudium geht das gar nichts!

Was ich einfach nicht begreifen kann ist folgendes, haben die Entwickler nicht verstanden, dass solche derben Nerfes sicherlich eine Möglichkeit sind Problem in der Mechanik des Spiels zu ändern, aber das man sich in einem MMORPG nicht in einem Luftleeren Raum befindt? Da gibt es Spiler, Kunden, die Leute die am Ende des Tages dafür verantwortlich sind die Kohle abzudrücken die dein Brötchengeber dir am Ende des Monats mit dem Gehaltscheck über den Tisch schiebt.
Massive Nerfes haben defacto nachgewiesen einen negativen psychischen Effekt. Ich denke jeder kann nachvollziehen: ich kann entweder die guten Spieler dafür bestrafen das sie gut sind und sie zwanghaft auf ein niederes Niveau drücken oder aber ich kann die schlechten Spieler fördern das sie auch bei den anderen ankommen. Nun die Masterfrage – in welchem Szenario sind insgesamt mehr Leute Zufrieden und Glücklich?

Ich hoffe nur das Trion dafür von den Usern die Quittung bekommt und ein ordentlicher Batzen der Spieler das Spiel verlässt und ihnen somit ein ganzer Batzen Ca$h flöten geht. Whine Threads im Forum helfen nur begrenzt, wenn die Leute weiterhin brav jeden Monat meine Kohle abbuchen können.
Ich bin nur froh das sie jetzt mit dem Mist um die Ecke kamen. So konnte ich noch während des Freimonats mein bereits eingestelltes 3-Monats-Abbo kündigen. Jetzt hat Trion noch ein paar Tage Zeit bis es ausläuft, das ganz wenigstens wieder etwas in Perspektive zu rücken und ich schau mal ob die Community dennoch hier und da eine Skillung findet die aus diesem Jammertal herausfindet.
Wenn Ja, sehr schön dann seht ihr für den nächsten Monat (EINEN) von mir Kohle.
Wenn Nein, dann C’est la vie – war schön solange es dauerte und Schade das man alles verschlimmbessern musste.